Hugendubel.info - Die Online-Buchhandlung für Geschäftskund:innen

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Good Night!

von
TonträgerCompact Disc
Sprachlos
Es ist Musik zwischen Wachen und Träumen, voll suggestiver Kraft, beschwörender Rhythmen und sanften Harmonien. Das Genre, in dem der Pianist Bertrand Chamayou eine ganze Welt von Musik an der Schwelle von Vision und Wirklichkeit entdeckt hat, gehört sicher zu den am meisten unterschätzten: Berceuses, Lullabies, zu deutsch Wiegenlieder. Die sechzehn Klavierstücke, die Chamayou im Album Good Night! vereint, spannen eine Brücke vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Den jüngsten Titel (Song for Octave von Bryce Dressner) gab Chamayou, Vater von zwei kleinen Kindern, selbst in Auftrag. Insgesamt lädt das Programm zu einer einzigartigen, in ihrer Vielfalt und Ausdruckskraft intensiven musikalischen Reise ein. "Ich liebte das Genre des Wiegenliedes schon immer, weil ich selbst an Schlaflosigkeit leide", sagt Chamayou über das Projekt. "Es gibt diesen einen Moment, kurz bevor man in den Schlaf fällt, wenn einem so viele Dinge durch den Kopf gehen, verbunden mit vielen Emotionen von Angst bis zu tiefer Beruhigung. Genau hier ist diese Musik angesiedelt – auf halbem Wege zwischen Traum und Wirklichkeit." Den entscheidenden Ausschlag für das Album gab etwas sehr Persönliches: "Ich wurde Vater, und ich suchte in den einschlägigen Playlisten vergeblich nach Stücken, die wirklich etwas zu sagen hatten". Typisch für das Klavierwiegenlied, wie es in der Klassik als instrumentale Verwandlung des Bildes von einer ihr Kind wiegenden Mutter gepflegt wurde, ist die Klang-Erkundung scheinbar begrenzter Rhythmen und sanfter, fast kindlicher Melodien. Je intensiver Chamayou auf die Suche ging, desto mehr zeigte sich, welche Vielfalt das Genre besitzt. "Jeder Komponist", so der Pianist, "beschwört eigene Welten herauf, bei jedem gibt es einen eigenen Widerhall des Unbewussten." Neben Chopin, Liszt, Brahms, Grieg, der französischen Komponistin Mel Bonis, ihrem Landsmann Charles-Valentin Alkan und den Russen Mili Balakirew und Sergei Lyapunov entdeckt Chamayou auch Wiegenlieder bei Villa-Lobos, Janáček und Martinů. Beim Avantgardisten Helmut Lachenmann entdeckte er sogar eine atonale Wiegenmusik. Der stilistisch äußerst vielfältige Amerikaner Bryce Dressner komponierte den postminimalistischen Song for Octave – für das Album, aber in erster Linie für den eigenen Sohn. (jpc)mehr

Produkt

KlappentextEs ist Musik zwischen Wachen und Träumen, voll suggestiver Kraft, beschwörender Rhythmen und sanften Harmonien. Das Genre, in dem der Pianist Bertrand Chamayou eine ganze Welt von Musik an der Schwelle von Vision und Wirklichkeit entdeckt hat, gehört sicher zu den am meisten unterschätzten: Berceuses, Lullabies, zu deutsch Wiegenlieder. Die sechzehn Klavierstücke, die Chamayou im Album Good Night! vereint, spannen eine Brücke vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Den jüngsten Titel (Song for Octave von Bryce Dressner) gab Chamayou, Vater von zwei kleinen Kindern, selbst in Auftrag. Insgesamt lädt das Programm zu einer einzigartigen, in ihrer Vielfalt und Ausdruckskraft intensiven musikalischen Reise ein. "Ich liebte das Genre des Wiegenliedes schon immer, weil ich selbst an Schlaflosigkeit leide", sagt Chamayou über das Projekt. "Es gibt diesen einen Moment, kurz bevor man in den Schlaf fällt, wenn einem so viele Dinge durch den Kopf gehen, verbunden mit vielen Emotionen von Angst bis zu tiefer Beruhigung. Genau hier ist diese Musik angesiedelt – auf halbem Wege zwischen Traum und Wirklichkeit." Den entscheidenden Ausschlag für das Album gab etwas sehr Persönliches: "Ich wurde Vater, und ich suchte in den einschlägigen Playlisten vergeblich nach Stücken, die wirklich etwas zu sagen hatten". Typisch für das Klavierwiegenlied, wie es in der Klassik als instrumentale Verwandlung des Bildes von einer ihr Kind wiegenden Mutter gepflegt wurde, ist die Klang-Erkundung scheinbar begrenzter Rhythmen und sanfter, fast kindlicher Melodien. Je intensiver Chamayou auf die Suche ging, desto mehr zeigte sich, welche Vielfalt das Genre besitzt. "Jeder Komponist", so der Pianist, "beschwört eigene Welten herauf, bei jedem gibt es einen eigenen Widerhall des Unbewussten." Neben Chopin, Liszt, Brahms, Grieg, der französischen Komponistin Mel Bonis, ihrem Landsmann Charles-Valentin Alkan und den Russen Mili Balakirew und Sergei Lyapunov entdeckt Chamayou auch Wiegenlieder bei Villa-Lobos, Janáček und Martinů. Beim Avantgardisten Helmut Lachenmann entdeckte er sogar eine atonale Wiegenmusik. Der stilistisch äußerst vielfältige Amerikaner Bryce Dressner komponierte den postminimalistischen Song for Octave – für das Album, aber in erster Linie für den eigenen Sohn. (jpc)
Details
ISBN/GTIN0190295242435
ProduktartTonträger
EinbandartCompact Disc
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum09.10.2020
SpracheSprachlos
MasseBreite 127 mm, Höhe 139 mm, Dicke 12 mm
Gewicht87 g
Artikel-Nr.1534661
Rubriken
GenreKlassik

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Leoš Janáček (1854-1928) - On an Overgrown Path, Book 1: No. 7, Good Night!. Franz Liszt (1811-1886) - Wiegenlied, S. 198. Sergei Lyapunov (1859-1924) - 6 Morceaux faciles, Op. 59: No. 2, Berceuse d'une poupée. Fryderyk Chopin (1810-1849) - Berceuse in D-Flat Major, Op. 57. Sergei Lyapunov - 12 Études d'exécution transcendante, Op. 11: No. 1, Berceuse. Heitor Villa-Lobos (1887-1959) - A prole do bebê No.1, W140: No. 6, A pobrezinha. Mel Bonis (1858-1937) - Miocheries, Op. 126: No. 13, La toute petite s'endort. Edvard Grieg (1843-1907) - Lyric Pieces, Book II, Op. 38: No. 1, Berceuse. Bryce Dessner (*1976) - Song for Octave. Ferruccio Busoni (1866-1924) - Elegien: No. 7, Berceuse. Franz Liszt - Berceuse, S. 174 (1862 Version). Helmut Lachenmann (*1935) - Wiegenmusik. Johannes Brahms - 5 Lieder, Op. 49: No. 4, Wiegenlied (Transcr. Reger). Bohuslav Martinů (1890-1959) - Film en miniature: No. 3, Berceuse. Mily Balakirev - Berceuse in D-Flat Major. Charles-Valentin Alkan (1813-1888) - 25 Preludes, Op. 31: No. 13, J'étais endormie, mais mon cœur veillait...mehr