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Ich glaub, es glitzert! Jedes Chaos fängt mal klein an

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am11.02.2021
Von der Spezialistin für Beste-Freundinnen-Geschichten: Emma Flints neuer hochkomischer Tagebuch-Roman! Ida kann es nicht fassen: Ihre schusselige Mutter hat vergessen, den Urlaub zu buchen. Bye-bye, Seychellen! Dabei hat Ida ihrer ganzen Klasse von dem tollen Inselurlaub vorgeschwärmt und coole Fotos versprochen. Eine epische Blamage droht! Doch Ida hat die rettende Idee: Wer muss schon auf die Seychellen fliegen, wenn er auch zu Hause Selfies vor exotischer Kulisse posten kann? Sie macht sich ihren Traumurlaub einfach selbst. Top secret, natürlich! Aber selbst in den Fake-Ferien lauern Angriffe von Kokosnüssen, Schnappschildkröten und neugierigen Mitschülerinnen. Und ganz schnell wird aus einem kleinen Chaos ein riesiges Schlamassel ... Authentisch, frech und voller Situationskomik in Tagebuchform. Für alle ab 10 Jahren, die Glitzer, Chaos und Freundschaftsgeschichten lieben! Mit Glitzerlack auf dem Cover und Bildern von Eva Schöffmann-Davidov.

Emma Flint, geboren 1975, arbeitete schon als Hausbotin, Bademeisterin, Basketballtrainerin, Regaleinräumerin und Fernseh- und Radioreporterin. Dann hatte sie genug von vernünftigen Jobs und wurde Schriftstellerin. Flint lebt mit ihrer Familie in Köln.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextVon der Spezialistin für Beste-Freundinnen-Geschichten: Emma Flints neuer hochkomischer Tagebuch-Roman! Ida kann es nicht fassen: Ihre schusselige Mutter hat vergessen, den Urlaub zu buchen. Bye-bye, Seychellen! Dabei hat Ida ihrer ganzen Klasse von dem tollen Inselurlaub vorgeschwärmt und coole Fotos versprochen. Eine epische Blamage droht! Doch Ida hat die rettende Idee: Wer muss schon auf die Seychellen fliegen, wenn er auch zu Hause Selfies vor exotischer Kulisse posten kann? Sie macht sich ihren Traumurlaub einfach selbst. Top secret, natürlich! Aber selbst in den Fake-Ferien lauern Angriffe von Kokosnüssen, Schnappschildkröten und neugierigen Mitschülerinnen. Und ganz schnell wird aus einem kleinen Chaos ein riesiges Schlamassel ... Authentisch, frech und voller Situationskomik in Tagebuchform. Für alle ab 10 Jahren, die Glitzer, Chaos und Freundschaftsgeschichten lieben! Mit Glitzerlack auf dem Cover und Bildern von Eva Schöffmann-Davidov.

Emma Flint, geboren 1975, arbeitete schon als Hausbotin, Bademeisterin, Basketballtrainerin, Regaleinräumerin und Fernseh- und Radioreporterin. Dann hatte sie genug von vernünftigen Jobs und wurde Schriftstellerin. Flint lebt mit ihrer Familie in Köln.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401809342
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum11.02.2021
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8079 Kbytes
Artikel-Nr.5500866
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Erster Weihnachtstag, 25.12., 15.18 Uhr

Was für ein schönes Tagebuch ich zu Weihnachten bekommen habe! Es hat einen türkisfarbenen plüschigen Umschlag, auf dem ein Einhorngesicht drauf ist. Ab heute werde ich jeden Tag hineinschreiben, was ich

Donnerstag, 11. Juli, 16.06 Uhr

Ich glaub, es glitzert! So eine Überraschung! Eben habe ich mein Tagebuch unterm Bett wiedergefunden, das ich schon MONATELANG gesucht habe. Was zwei Sachen beweist:

1. Aufräumen gehört auch zu den großen Überraschungen in meinem Leben.

2. Erdnuss ist wirklich ein unglaublich frecher Kater. Nicht nur, dass er damals Affe Bubu zerfetzt und ihm seinen Plüscharm abgekaut hat. Jetzt verschleppt er auch noch Einhorn-Tagebücher! Wirklich. Ich frage mich, warum es Hundeschulen gibt, aber keine Katzenschulen. Erdnuss braucht unbedingt bessere Manieren!

Aber zurück zu den wesentlichen Dingen. Dass ich mein Tagebuch AUSGERECHNET heute wiedergefunden habe, ist ein Zeichen. Ein Wink des Schicksals! (Mama meint zwar, dass es ein deutliches Zeichen dafür wäre, dass ich ab jetzt regelmäßig aufräumen soll, aber das meine ich natürlich nicht.) Denn es ist so etwas SENSATIONELLES passiert, das ich unbedingt aufschreiben muss: Ich bin heute offiziell das GLÜCKLICHSTE Mädchen weltweit! Und zwar weil:

1. Morgen fangen die Sommerferien an und in drei Tagen fliege ich mit Mama in den Urlaub. Genauer gesagt auf Silhouette Island. Das ist eine Insel im Indischen Ozean, die zu den Seychellen gehört. Dort ist das Meer hellblau und die Strände sind weiß und überall gibt es Palmen.

2. Zweitens habe ich es geschafft, meine Freundinnen Nora, Finnja und Melody dieses Jahr mit meinen Reiseplänen zu beeindrucken. Endlich mal!

Was nicht so einfach ist, weil die immer an richtig tolle Urlaubsorte verreisen. Melody jettet diesen Sommer wieder in die Villa auf Mallorca mit einem Pool, so groß wie der private Tennisplatz daneben. Finnja fährt nach Paris und Nora sogar nach New York! Sie waren natürlich ziemlich von den Socken, als ich ihnen gesagt habe, dass ich auf die Seychellen fliege. Melody hat Kulleraugen gemacht, Finnja den Mund aufgerissen und Nora überrascht gefragt: »Muss deine Mutter nicht in ihre Schreibhütte?«

Da habe ich kurz rumgedruckst, weil ich fast vergessen hatte, dass ich bei unseren letzten Sommerferien ein bisschen geflunkert habe. Da war ich mit Mama nämlich bei Oma im Sauerland, aber weil sich das so popelig anhört, habe ich meinen Freundinnen gesagt, wir würden dort hinfahren, weil Mama ihr neues Buch schreiben müsste. Und das ginge halt am besten in dieser Hütte im Wald. Melody, Nora und Finnja fanden das einleuchtend, auch wenn ich ihnen ein bisschen leidtat, glaube ich. Als ich erzählt habe, dass wir in diesem Sommer auf die Seychellen fliegen, meinten sie deswegen gleich, wie toll es ist, dass ich endlich auch mal richtig in den Urlaub fahren kann.

Da habe ich ein schlechtes Gewissen bekommen, weil ich es bei Oma eigentlich richtig super finde. Aber dann dachte ich an Palmen und weißen Sand und bunte Fische im Meer und da ging es mir wieder gut.

So und jetzt kommt der dritte und wichtigste Grund, der mich so richtig glücklich macht. Definitiv das Highlight des sechsten Schuljahres, das fast zu Ende ist:

3. C hat mich heute ANGESPROCHEN. Ganz von selbst! Das hat er noch nie gemacht, das ganze Schuljahr nicht!

Obwohl ich seit der Klassenfahrt darauf gewartet habe. Heute ist es passiert! Er hat mich angeguckt und er hat gesagt: »Hey, Ida. Krass, dass du auf die Seychellen fliegst.«

Ich muss das noch mal wiederholen, weil ich es selbst kaum glauben kann. C hat gesagt: »Hey, Ida. Krass, dass du auf die Seychellen fliegst.«

Stimmt nicht, er hat es so gesagt:

»Hey, Ida. Krass, dass du auf die Seychellen fliegst.«

Es klang nämlich so, als ob Musik dazu gespielt würde. Wie in den schmalzigen Fernsehserien am Nachmittag, die Mama manchmal zum Entspannen guckt. Und dabei hat C mich so angesehen, dass ich auf einmal das Gefühl bekam, ich hätte Knete in den Knien. (Also frische Knete direkt aus der Packung und nicht die, die seit Jahren zusammengeklumpt in meinem Schreibtisch rumgammelt und vermutlich zu so einer Art Versteinerung geworden ist. Interessante Vorstellung: Vielleicht sind die Knetfiguren von heute die Fossilien von übermorgen, auf die sich die Forscher staunend stürzen? »Seht, Professor Macintosh, ich habe wieder eine versteinerte Wurst gefunden.« Und dann würde Professor Macintosh sagen: »Nein, werte Kollegin, es handelt sich nicht um eine Wurst. Das ist eine Boa-constrictor-Fossilie, das sieht man doch auf den ersten Blick!« Und endlich wären meine Knetschlangen zu dem Ruhm gekommen, den sie verdient hätten!)

Ich schweife ab. Ist eine Taktik von mir, um nicht komplett zu verblöden. Denn immer, wenn ich an C denke, gibt es in meinem Kopf so eine Art Hirnschmelze, die alle anderen Gedanken einschmilzt. Da ist nix mehr mit Geometrie und Present Progressive. Da weiß ich kaum noch, wie ich heiße! Ich kann dann nur noch an C denken und an seine kakaobraunen Augen und seine cornflakesblonden Haare und daran, wie megafeste er den Ball werfen kann und wie schön es aussieht, wenn er die Kreide an der Tafel schwingt. Ich habe auch schon probiert, die 2 so zu schreiben wie er. Mit einem Kringel oben und einem lang gezogenen Strich unten.

Die schönste 2 der Welt!

Ich habe mich schon mehrmals dabei ertappt, wie ich verkrumpelte Zweien in mein Heft male. Siehst du, liebes Tagebuch: Das ist doch nicht mehr normal! Ein Hirn, so weich wie Zwieback in Orangensaft. Deswegen nenne ich ihn auch nur C. Wenn ich seinen vollen Namen auch nur denken würde, wäre mein Hirn vermutlich für drei Tage

Jedenfalls hat C heute mit mir gesprochen und ich fühle mich immer noch, als hätte ich Glitzerbrause getrunken, die in meinem Bauch funkelt und kribbelt!

Auch Nora, Finnja und Melody fanden das supercool und wir haben den ganzen Tag darüber getuschelt, was das wohl zu bedeuten hätte. Nora meinte, vielleicht sei er in mich verliebt. Und wenn ich nur daran denke, dass das eventuell so sein könnte, FLIPPE ICH AUS!!!

Es ist sooo toll! Morgen fangen die Ferien an. Und das einzig Dumme ist, dass ich C eine Ewigkeit nicht sehe. Was schade ist. Aber ein Cocktail mit Kakadu-Strohhalm am Pool unter Palmen und ausgedehntes Schnorcheln zwischen den Korallen wird mir darüber sicher hinweghelfen. Außerdem kann ich morgen vielleicht noch mal mit ihm sprech...

Oh, Mama ruft.

Donnerstag, 11. Juli, 17.31 Uhr

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin SO SAUER! Und wütend. Und traurig! Meine Hand zittert richtig beim Schreiben. Von wegen: glücklichstes Mädchen der Welt!!!! Größter Pechvogel trifft es viel besser. Denn Mama hat mir eben gebeichtet, dass ...

Donnerstag, 11. Juli, 17.36 Uhr

Was soll ich denn jetzt bloß machen?

Nein, das muss viel verzweifelter aussehen:

WAS SOLL ICH DENN JETZT BLOSS MACHEN?

Donnerstag, 11. Juli, 17.43 Uhr

Krasser Heulanfall.

Donnerstag, 11. Juli, 17.48 Uhr

Oma sagt immer: »Heul ruhig, dann musst du nicht so viel Pipi machen.« Hm. Stimmt das eigentlich? Echt eine gute Frage, eigentlich ... Ich meine, Oma sagt das immer mit so einem Schmunzeln und nimmt mich in den Arm, aber könnte da was dran sein?

Ich schluchze hier rum und schnappe nach Luft, als ob ich gerade von einem Tauchgang zu einem Gruselwrack hochkomme. Hoffentlich hört die Heulerei bald mal auf. Wütend bin ich trotzdem noch!

Donnerstag, 11. Juli, 20.31 Uhr

Musste kurz Pause machen. War mit Mama einkaufen. Ist immer besser, wenn ich mitkomme, weil sonst vergisst sie die Hälfte und wir haben nachher weder Milch noch Brot noch Cheese-Sticks im Haus. Und Cheese-Sticks sind unverzichtbar, finde ich. Genau wie Mini-Salami. Und Marshmallows! Die spieße ich gerne auf so Holzspieße zu einem Marshmallow-Schaschlik. Kann man dann ganz lässig knabbern. Ich finde es total praktisch, wenn man keinen Teller braucht zum Essen. Mama auch. Muss man weniger aufräumen.

Manchmal kriegt Mama natürlich so Anfälle, dass ich lieber Obst auf Spieße stecken soll und Apfel-Bananen-Schaschlik essen anstatt nur Süßkram. Aber heute hat sie kein bisschen protestiert, als ich den Einkaufswagen vollgestopft habe mit leckeren Sachen, die Mama sonst nur total selten kauft: Knick-Joghurts, Sahnepuddings, Schokokekse und so weiter. Erst als ich die große Trommel Chips (Partyedition XXL) in den Wagen wuchten wollte, hat sie geseufzt: »Jetzt ist es langsam gut, Ida.«

Ich habe sie angestarrt und die Trommel trotzdem reingelegt und sie hat wieder geseufzt. Daran konnte ich natürlich erkennen, dass sie ein kolossal schlechtes Gewissen hat.

Und das ist auch RICHTIG SO!

Wenn du, mein liebes Einhorn-Tagebuch, jetzt denkst, ich würde völlig grundlos abschweifen, dann liegst du falsch. Denn ich muss ein bisschen was zu Mama erklären, bevor ich aufschreiben kann, was sie mir eben gebeichtet hat und warum ich der größte Pechvogel der Welt bin!

Ich habe eine ganz tolle Mama. Sie ist nett und hübsch und lustig und sie schreibt Fantasybücher für Jugendliche und ist immer zu Hause. Und sie hat mir beigebracht, wenn man Kritik äußern möchte, immer erst etwas Positives zu sagen, dann tut es dem anderen nicht so weh, wenn er danach etwas Negatives...

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Autor

Emma Flint, geboren 1975, arbeitete schon als Hausbotin, als Bademeisterin, als Basketballtrainerin, als Regaleinräumerin im Supermarkt und als Fernseh- und Radioreporterin, bevor sie anfing, Bücher zu schreiben. Wobei ihr Letzteres eindeutig am meisten Spaß macht. Neben Romanen für Erwachsene schreibt sie sehr erfolgreich für ein jüngeres Publikum. Emma Flint lebt mit ihrer Familie in Köln.