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Warrior Cats - Special Adventure 5. Gelbzahns Geheimnis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
545 Seiten
Deutsch
Julius Beltz GmbHerschienen am07.10.20151. Auflage
'Eine finstere Kraft ist unterwegs. Und sie wird von einer Heiler-Katze aus dem SchattenClan gebracht werden.' Die junge Gelbpfote hat sich voll und ganz dem SchattenClan verschrieben. Sie kann es kaum erwarten, endlich für ihre Gefährten zu kämpfen und Abenteuer zu bestehen. Als sie schließlich ihren Kriegernamen 'Gelbzahn' erhält, wird ihr schmerzlich bewusst, dass ihre wahre Bestimmung die einer Heilerin ist. Ihre Treue zum Clan ist nach wie vor unangefochten, aber Gelbzahn trägt ein dunkles Geheimnis in sich, das sie auf Schritt und Tritt verfolgt, und das Leben aller Clans auszulöschen droht.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,95
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

Klappentext'Eine finstere Kraft ist unterwegs. Und sie wird von einer Heiler-Katze aus dem SchattenClan gebracht werden.' Die junge Gelbpfote hat sich voll und ganz dem SchattenClan verschrieben. Sie kann es kaum erwarten, endlich für ihre Gefährten zu kämpfen und Abenteuer zu bestehen. Als sie schließlich ihren Kriegernamen 'Gelbzahn' erhält, wird ihr schmerzlich bewusst, dass ihre wahre Bestimmung die einer Heilerin ist. Ihre Treue zum Clan ist nach wie vor unangefochten, aber Gelbzahn trägt ein dunkles Geheimnis in sich, das sie auf Schritt und Tritt verfolgt, und das Leben aller Clans auszulöschen droht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783407745644
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum07.10.2015
Auflage1. Auflage
Seiten545 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3217430
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL

»Mir ist langweilig«, beklagte sich Nussjunges. »Kommt mit, wir können im Kriegerbau spielen.«

Gelbjunges blinzelte ihn an. »Bist du mäusehirnig? Die Krieger werden dir das Fell abziehen.«

Drei Sonnenaufgänge waren vergangen seit dem Streit mit Fetzenjunges und Brandjunges. Gelbjunges fühlte sich immer noch unwohl in ihrer Gegenwart und versuchte, ihnen im Lager aus dem Weg zu gehen.

»Du bist selbst eine ängstliche Maus!«, zog Nussjunges sie auf. »Komm schon - wirf einen Blick unter den Busch. Ich wette, du traust dich nicht!«

Ich kann mich jetzt nicht weigern, dachte Gelbjunges. Sie nahm sich zusammen, während sie über die Lichtung zum dichten Brombeergebüsch schaute, unter dem die Krieger schliefen. Wie alle Baue des SchattenClans lag auch ihrer in einer flachen Senke im Boden, geschützt von dicht verfilzten Dornen und umschlossen von Brombeerranken. Die Baue bildeten unterhalb von Kiefern einen Kreis um eine Lichtung. Der Eingang ins Lager befand sich am einen Ende der Lichtung und der Clan-Felsen, ein großer, mit Flechten bedeckter Felsbrocken, am anderen.

Eschenjunges stupste Gelbjunges an. »Tu´s nicht! Glanzblüte beobachtet uns, schau nur dort hin.« Sie deutete mit den Ohren auf die Stelle, an der Glanzblüte und Farnfuß sich neben dem Frischbeutehaufen eine Wühlmaus teilten. Zwischen den Bissen drehte Glanzblüte immer wieder den Kopf herum und hielt nach ihren Jungen Ausschau.

Eine Welle der Zuneigung zu ihrer Mutter strömte durch Gelbjunges. Ich freue mich, dass ich ihr ähnlich sehe. Sie hatte einmal ihr eigenes Spiegelbild in einer Pfütze entdeckt und fast gedacht, sie blicke auf eine winzige Kopie von Glanzblüte. Obwohl ihr Fell grau und nicht orange war wie das ihrer Mutter, hatte sie selbst doch das gleiche breite, flache Gesicht, die Stupsnase und die weit auseinanderstehenden, bernsteinfarbenen Augen.

Ich will ganz so wie sie sein und ganz so wie mein Vater. Ein Krieger und eine Königin. Ich werde viele Junge haben und ich werde sie zu großen Kriegern für unseren Clan aufziehen.

»Ich weiß ein Spiel!«, verkündete sie. »Ihr seid meine Jungen, und ich bringe euch bei, Frösche zu fangen.«

»Gut!« Eschenjunges setzte sich vor Gelbjunges und wickelte ihren Schwanz ordentlich um die Pfoten.

Nussjunges rollte mit den Augen, sagte jedoch nichts, als er sich neben Eschenjunges setzte.

Gelbjunges zischte. »Ich habe noch nie so unordentliche Junge gesehen«, schimpfte sie. »Nussjunges, bist du in den Brombeeren herumgerollt? Und Eschenjunges, schau dir nur dein Brustfell an. Leck es mal anständig, jetzt sofort!«

Eschenjunges miaute amüsiert und begann, sich das Fell an der Brust zu lecken. Nussjunges wand sich, während Gelbjunges mit den Krallen unsichtbare Dornen aus seinem Fell pickte.

»Das ist ein blödes Spiel«, murmelte er. »Und dein Fell sieht auch nicht so toll aus.«

Gelbjunges gab ihm einen leichten Schlag auf die Ohren. »Wage es bloß nicht, so zu deiner Mutter zu sprechen!«

Sie trat zurück und untersuchte sorgfältig das Fell ihrer Geschwister, dann nickte sie. »Schon viel besser. Nun hört gut zu, Junge. Wir werden lernen, wie man einen Frosch fängt. Nussjunges, pass auf!« Sie schnippte mit dem Schwanz über das Ohr ihres Bruders, als er dem taumeligen Flug eines weißen Schmetterlings zusah. »Das Wichtigste, woran man bei Fröschen denken muss, ist, dass sie springen.«

»Kann ich der Frosch sein? Kann ich?«, bettelte Eschenjunges und hüpfte aufgeregt auf und ab. »Ich kann wirklich hoch springen!«

Gelbjunges stieß einen ärgerlichen Seufzer aus. »Nein! Du musst zuhören!«

Glanzblüte kam über die Lichtung auf sie zu. Ihre Augen waren warm und belustigt. »Das sieht wie ein gutes Spiel aus«, miaute sie. »Gelbjunges, du wirst eines Tages eine großartige Königin sein.«

»Und eine Kriegerin!«, betonte Gelbjunges.

»Natürlich«, schnurrte Glanzblüte. »Wenn du das möchtest.«

»Ja! Ich werde die beste ...« Gelbjunges verstummte. Sie sah Zedernstern, wie er aus seinem Bau unter der Eiche kam.

Der Clan-Anführer setzte über die Lichtung und sprang hinauf auf den Clan-Felsen. »Alle Katzen, die alt genug sind, Beute zu machen, fordere ich auf, sich unterhalb des Clan-Felsens zu einem Treffen zu versammeln!«, jaulte er.

Gelbjunges wandte sich an ihre Mutter. »Was ist los?«

»Warte ab«, erwiderte Glanzblüte. »Kommt und setzt euch zu mir und eurem Vater.«

Glanzblüte legte den Schwanz um alle drei Junge und führte sie über die Lichtung zu der Stelle, wo Farnfuß neben dem Frischbeutehaufen saß. Inzwischen versammelten sich weitere Clan-Katzen. Salbeibart, die Heilerin, glitt aus ihrem Bau im Schatten des Clan-Felsens und setzte sich ihrem Anführer gegenüber. Teichwolke, deren Bauch schwer von Jungen war, hievte sich aus der Kinderstube und trottete langsam hinüber zum Eingang des Kriegerbaus, in dem gerade ihr Gefährte Krötensprung aufgetaucht war. Krötensprungs Schüler Aschenpfote sprang herbei und gesellte sich zu ihnen. Die beiden anderen Schüler, Froschpfote und Molchpfote, brachen ihren spielerischen Kampf ab, schüttelten sich das Fell aus und setzten sich, um zuzuhören. Krähenschweif, Erzauge und Holunderblüte schoben sich aus dem Kriegerbau.

Schließlich tauchten Fetzenjunges und Brandjunges aus der Kinderstube auf, gefolgt von ihrer Mutter Federsturm. Ihr Fell glänzte und sie staksten stolz durch das Lager und stellten sich vor der Menge von Katzen auf.

Gelbjunges wurde plötzlich klar, was da vor sich ging. »Sie werden zu Schülern ernannt!«

»Schsch!«, machte Glanzblüte. »Nussjunges, hör auf, dich am Ohr zu kratzen.«

»Ich wünschte, wir wären schon an der Reihe«, flüsterte Nussjunges Gelbjunges zu. »Wir müssen noch ewig warten.«

Gelbjunges nickte. »Vier ganze Monde.« Fetzenjunges und Brandjunges sehen so erwachsen aus, ich kann nicht glauben, dass ich jemals eine Schülerin werde.

Zedernstern blickte auf die beiden älteren Jungen hinab. »Katzen des SchattenClans«, begann er. »Heute haben wir uns versammelt, um ...«

Gelbjunges wand sich hin und her und versuchte, bequem zu sitzen. Ihre Hinterpfote pikste, als hätte sie auf einen Dorn getreten. Sie drehte sich um und hob ihren Ballen hoch, um nachzusehen.

Zedernstern brach ab und schaute zu ihr hinüber.

»Gelbjunges!«, fauchte Glanzblüte. »Hör auf, herumzuhampeln!«

»Ich habe einen Dorn in der Pfote!«, jammerte Gelbjunges.

»Dann halt still. Lass mich nachschauen.« Glanzblüte untersuchte Gelbjunges´ Pfote und schnüffelte kurz daran. »Da ist nichts«, blaffte sie. »Sei jetzt ruhig und hör Zedernstern zu.«

Gelbjunges merkte, dass alle ihre Clan-Gefährten sie anstarrten. Sie wünschte, sie könnte in den Erdboden des Lagers versinken und so verschwinden. »Tut mir leid«, murmelte sie. Die Pfote tat ihr immer noch weh, aber sie biss die Zähne zusammen und versuchte, den Schmerz zu ignorieren.

»Katzen des SchattenClans«, fing Zedernstern wieder an, »wir haben uns hier versammelt für die wichtigste Zeremonie im Leben jedes Clans, die Ernennung von Schülern. Fetzenjunges und Brandjunges haben ihren sechsten Mond erreicht, und es ist Zeit für sie, ihre Ausbildung aufzunehmen.«

Anerkennendes Gemurmel kam von den Katzen um sie herum; Gelbjunges hörte allerdings auch eine Bemerkung von Krötensprung, der in ihrer Nähe saß. »Halbe Hauskätzchen ausbilden!«, murmelte er Erzauge ins Ohr. »Als Nächstes werden wir Igel zu Schülern machen.«

Gelbjunges begannen sich schon die Haare aufzustellen, aber Fetzenjunges und Brandjunges hatten die unfreundlichen Worte ihres Clan-Gefährten nicht gehört. Die beiden Jungen standen mit erhobenem Kopf und aufgerichtetem Schwanz da, ihre Schnurrhaare bebten. Gelbjunges hatte den Eindruck, sie würden gleich vor Stolz platzen.

»Fetzenjunges, tritt vor.« Zedernstern rief mit dem Schwanz den dunkel gestreiften Kater zu sich. »Farnfuß«, fuhr er fort, »du bist bereit für einen neuen Schüler und du wirst Fetzenpfotes Mentor sein. Ich bin mir sicher, du wirst ihm deine Fertigkeiten als Krieger und deine Treue zum Clan weitergeben.«

Mein Vater wird Fetzenpfotes Mentor! Ein neidisches Kribbeln schoss durch Gelbjunges. Jetzt wird Farnfuß mehr Zeit mit Fetzenpfote verbringen als mit uns.

Farnfuß neigte den Kopf. »Du kannst dich auf mich verlassen, Zedernstern«, miaute er.

Fetzenpfote trottete zu ihm, und Farnfuß trat vor, um sich mit seinem neuen Schüler gegenseitig die Nasen zu berühren.

Dann zogen sie sich in den Kreis der zuschauenden Katzen zurück und Zedernstern rief Brandjunges auf. »Krähenschweif, Brandpfote wird dein erster Schüler sein«, miaute der Clan-Anführer. »Du hast dich als Kriegerin bewährt, und ich weiß, du wirst alles, was du gelernt hast, an ihn weitergeben.«

Mit leuchtenden Augen ging die kleine, schwarze Kätzin zum Clan-Felsen und schaute auf zu ihrem Anführer. »Ich werde mein Bestes tun, Zedernstern«, antwortete sie.

Brandpfote sprang zu ihr und die beiden Katzen berührten sich mit den Nasen.

»Fetzenpfote! Brandpfote!« Alle Katzen im Clan riefen laut die neuen Namen und drängten sich vorwärts, um den beiden neuen Schülern zu gratulieren. Nur Gelbjunges und ihre Wurfgefährten hielten sich zurück.

»Sie sind nicht so großartig«, murmelte Nussjunges. »Wartet, bis wir erst Schüler sind. Wir...
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