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Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer (Rick Riordan Presents)

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
512 Seiten
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am21.06.20201. Aufl
Mit einem Vorwort von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Wer mit den Göttern verwandt ist, braucht echt keine anderen Feinde ... Achtung! Wer meine Geschichte lesen will, muss sich zu völligem Stillschweigen verpflichten. Das meine ich ernst! Oder möchtest du, dass die Maya-Götter ihre Wie-räche-ich-mich-möglichst-grausam-an-einem-Teenager-Skills an mir ausprobieren? Wenn die rausfinden, dass ich den Todesgott befreit und auf die Welt losgelassen habe ... Dann geht's mir so was von an den Kragen! Also: Wenn du dieses Buch aufschlägst, hängst du mit drin. Ich habe dich gewarnt! Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber

J. C. Cervantes ist im kalifornischen San Diego aufgewachsen, nahe der Grenze zu Mexiko. Dort fiel ihre Wissbegierde über die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken auf fruchtbaren Boden. Gemeinsam mit ihrem Mann Joseph lebt sie heute in New Mexico und hat drei Töchter. Sie wünscht sich, dass Kinder auf der ganzen Welt sich in den Seiten der Bücher widerfinden, die sie inspirieren, und dass sie lernen, über ihren eigenen Horizont hinauszusehen und auch das Leben von anderen Menschen zu verstehen und zu würdigen. Sie glaubt an Magie, feuert grundsätzlich den Außenseiter an und isst zu fast jeder Mahlzeit Salsa. Mit ihrem Roman 'Sturmläufer' sowie deren Fortsetzung landete sie auf der New York Times-Bestsellerliste.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR17,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMit einem Vorwort von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Wer mit den Göttern verwandt ist, braucht echt keine anderen Feinde ... Achtung! Wer meine Geschichte lesen will, muss sich zu völligem Stillschweigen verpflichten. Das meine ich ernst! Oder möchtest du, dass die Maya-Götter ihre Wie-räche-ich-mich-möglichst-grausam-an-einem-Teenager-Skills an mir ausprobieren? Wenn die rausfinden, dass ich den Todesgott befreit und auf die Welt losgelassen habe ... Dann geht's mir so was von an den Kragen! Also: Wenn du dieses Buch aufschlägst, hängst du mit drin. Ich habe dich gewarnt! Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber

J. C. Cervantes ist im kalifornischen San Diego aufgewachsen, nahe der Grenze zu Mexiko. Dort fiel ihre Wissbegierde über die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken auf fruchtbaren Boden. Gemeinsam mit ihrem Mann Joseph lebt sie heute in New Mexico und hat drei Töchter. Sie wünscht sich, dass Kinder auf der ganzen Welt sich in den Seiten der Bücher widerfinden, die sie inspirieren, und dass sie lernen, über ihren eigenen Horizont hinauszusehen und auch das Leben von anderen Menschen zu verstehen und zu würdigen. Sie glaubt an Magie, feuert grundsätzlich den Außenseiter an und isst zu fast jeder Mahlzeit Salsa. Mit ihrem Roman 'Sturmläufer' sowie deren Fortsetzung landete sie auf der New York Times-Bestsellerliste.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783473510719
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum21.06.2020
Auflage1. Aufl
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5118918
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Mit einem Schrei von Mom fing alles an.

Erst dachte ich, sie hätte einen Skorpion entdeckt, aber als ich in die Küche gerannt kam, schwenkte sie einen Brief und führte barfuß einen Freudentanz auf. Nachdem sie mich ein Jahr lang zu Hause unterrichtet hatte, durfte ich wieder zur Schule gehen. Von wegen »durfte«! Als müsste ich um Erlaubnis fragen, wenn ich etwas lernen wollte. So ein Schwachsinn! Und wieso dürfen Erwachsene eigentlich immer alles bestimmen? Die Sache war nämlich die: Ich wollte auf gar keinen Fall auf eine spießige Privatschule, die »Heiliggeist« hieß und an der einen strenge Nonnen rumkommandierten. Und schon gar nicht wollte ich morgens vom Heiliggeist-Fahrdienst abgeholt werden. Wir wohnen so weit ab vom Schuss, dass ich als Allerletzter eingesammelt würde, was bedeutete, der Bus wäre dann schon voll. Und das wiederum bedeutete, dass mich mindestens zehn Leute blöd anglotzen würden.

Aber weil Mom so glücklich aussah, tat ich so, als würde ich mich auch freuen, und strahlte sie an. Sie macht den ganzen Tag Hausbesuche bei kranken Leuten und lässt außerdem ihren Bruder Hondo bei uns wohnen. Der guckt die ganze Zeit nur Wrestlingsendungen und futtert dabei tonnenweise Cheetos. Deshalb ist Mom meistens genervt und ich sehe sie nur selten lächeln.

»Aber ...« Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. »Aber du hast doch gesagt, ich darf zu Hause lernen!«

»Ein Jahr lang.« Sie war immer noch ganz aus dem Häuschen. »So war es abgemacht. Schon vergessen? Nur ein Jahr.«

Von »abgemacht« konnte keine Rede sein, aber wenn sich Mom etwas in den Kopf gesetzt hatte, war sie nicht mehr davon abzubringen. Widerspruch zwecklos. Außerdem wollte ich ja, dass sie glücklich war - so glücklich, wie es nur ging. Deswegen nickte ich heftig, gleich mehrmals hintereinander, und schaffte es sogar, sie noch mal anzustrahlen.

»Wann soll es denn losgehen?« Es war September und das neue Schuljahr hatte schon vor einem Monat angefangen.

»Morgen.«

Mist!

»Können wir nicht noch bis Januar warten?« Ja, ich geb´s zu, das war superoptimistisch.

Mom schüttelte den Kopf. »So eine Gelegenheit kommt nicht wieder, Zane.«

»Sind Privatschulen nicht furchtbar teuer?«

»Sie gewähren dir ein Stipendium. Hier steht´s!« Zum Beweis schwenkte sie wieder den Brief.

Doppelter Mist.

Mom faltete den Brief sorgfältig wieder zusammen. »Du stehst schon auf der Warteliste, seit ...«

Den Rest des Satzes konnte sie sich sparen. »Seit ...« meinte den Tag, als dieses Arschloch aus meiner alten Schule (ich werde den Typen nie vergessen) mich verprügelt und ich mir geschworen hatte, nie wieder einen Fuß in eine sogenannte »Lehranstalt« zu setzen.

Aber ich gab noch nicht auf. »Und was ist mit Miss Cab? Sie braucht mich! Außerdem kann ich sonst Rosies Futter nicht bezahlen.«

Meine Nachbarin Miss Cab heißt mit Nachnamen eigentlich Caballero, aber das konnte ich als kleines Kind nicht aussprechen und die Abkürzung ist hängen geblieben. Sie war blind wie ein Maulwurf und brauchte jemanden, der ihr im Haushalt half. Außerdem arbeitete sie als Telefonhellseherin und ich nahm die Anrufe entgegen, bevor sie selbst dranging. Das wirkte irgendwie offizieller. Sie bezahlte mich gut dafür, so gut, dass ich meinen Hund davon ernähren konnte. Rosie war ein Boxmatinermischling (halb Boxer, halb Dalmatiner) und fraß so viel wie ein ausgewachsener Elefant.

»Bei Miss Cab kannst du auch nachmittags arbeiten.« Mom nahm meine Hand. Das macht sie oft, wenn wir uns streiten, und ich kann es nicht ausstehen. »Bitte, Schätzchen! Diesmal läuft es bestimmt besser. Du bist jetzt dreizehn. Du brauchst Freunde. Du kannst nicht immer nur hier draußen mit diesen ...«

»Hier draußen« war unsere Landstraße in der Wüste von New Mexico. Außer unseren beiden Nachbarn gab es hier nur Klapperschlangen, Kojoten, ein ausgetrocknetes Flussbett und sogar einen erloschenen Vulkan. Aber dazu später mehr. Die meisten Leute wissen gar nicht, dass es in New Mexico so viele Vulkane gibt (wobei meiner nicht auf natürliche Weise entstanden ist, stimmt´s, ihr Götter?).

»Mit diesen was?«, fragte ich, obwohl ich genau wusste, was sie meinte: diesen Spinnern.

Okay, Miss Cab war ein bisschen speziell und Mr Ortiz, unser anderer Nachbar, züchtete in seinem Gewächshaus seltene Chilisorten - na und? Deswegen waren die beiden noch lange keine Spinner.

»Ich meine ja nur, dass du Kinder in deinem Alter um dich brauchst.«

»Ich mag aber keine Kinder in meinem Alter. Und ohne Lehrer lerne ich viel mehr.«

Dagegen konnte sie nichts sagen. Ich hatte mir selber schon alles Mögliche beigebracht. Ich konnte sämtliche Generäle aus dem amerikanischen Bürgerkrieg aufzählen, sämtliche Blutgefäße des menschlichen Körpers und sämtliche Sterne und Planeten. Das war nämlich das Beste daran, nicht zur Schule zu gehen - ich war mein eigener Boss!

Mom zerstrubbelte mir das Haar und erwiderte seufzend: »Du bist ein Genie, ich weiß, aber es gefällt mir trotzdem nicht, dass du immer nur mit alten Leuten zusammen bist.«

»Miss Cab und Mr Ortiz sind keine alten Leute .« Wahrscheinlich hoffte ich, dass ich Mom von unserer Abmachung ablenken könnte. Oder dass das Heiliggeist (wie kann man bloß eine Schule so nennen!) plötzlich von einem Erdbeben in Schutt und Asche gelegt würde.

»Mom.« Ich zwang sie, mir in die Augen zu sehen. »Mit einem Krüppel wie mir will sowieso niemand befreundet sein.« Ich klopfte mit meinem Stock auf den Boden. Weil mein eines Bein kürzer als das andere war, humpelte ich. Das hatte mir bei anderen Kindern schon alle möglichen Spitznamen eingebracht: Sir Hinkefuß, McLahm, Krücke und - immer noch mein absoluter Favorit - Uno, von wegen: nur ein gesundes Bein.

»Du bist kein Krüppel, Zane, und überhaupt ...«

Oh nein. Jetzt kriegte sie feuchte Augen, die gleich überlaufen würden.

»Ist ja gut, ich geh hin!«, sagte ich rasch. Lieber hundert gehässig glotzende Augen als zwei weinende.

Sie gab sich einen Ruck, wischte sich die Tränen mit dem Handrücken ab und erwiderte: »Deine Schuluniform liegt schon gebügelt auf dem Bett. Und, ach ja ... ich habe ein Geschenk für dich.«

Ist euch aufgefallen, wie sie die schlechte Nachricht mit einer guten überspielte? Sie sollte Politikerin werden. Über die Schuluniform zu jammern, hatte sowieso keinen Zweck, obwohl mir die blöde Krawatte bestimmt wieder den Hals aufscheuern würde. Ich konzentrierte mich lieber auf das angekündigte Geschenk und wartete gespannt. Hoffentlich war es kein Kreuz oder ein Rosenkranz oder so was. Mom ging zum Küchenschrank und holte eine längliche, ungefähr regenschirmgroße Schachtel mit einem Silberband drum herum heraus.

»Was ist das?«

»Mach´s auf!« Sie konnte vor Ungeduld kaum stillhalten.

Eigentlich konnten wir uns keine Geschenke leisten, aber egal. Ich riss die Schachtel auf. Unter einem zusammengeknüllten Packpapierstreifen lag ein glänzender schwarzer Stock. Der Messingknauf war als Drachenkopf gestaltet.

»Das ... das ist ...« Mir fehlten die Worte.

»Gefällt er dir?«, fragte sie erwartungsvoll.

Ich drehte den Stock hin und her und wog ihn prüfend in der Hand. Er sah wie die Waffe eines Kriegers aus - das war das coolste Geschenk des Universums!

»Der war bestimmt teuer ...«

Mom schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn geschenkt bekommen. Mr Chang ist doch letzte Woche gestorben.«

Mr Chang war ein reicher Patient von ihr gewesen. Er hatte in einer großen Villa in der Stadt gewohnt und Mom jeden Dienstag chinesisches Essen mitgegeben. Er war auch ein Kunde von Miss Cab gewesen und sie hatte ihm Mom als Pflegerin empfohlen. Ich fand es schrecklich, dass Mom immer mit Sterbenden zu tun hatte, aber wir mussten schließlich essen, wie sie immer sagte. Ich hatte sogar versucht, weniger zu essen, aber je älter ich wurde, desto schwerer fiel mir das. Ich war schon fast eins achtzig. So groß war in meiner Familie sonst niemand.

Ich streichelte den Drachenkopf, aus dessen aufgerissenem Maul Messingflammen schossen.

»Mr Chang war ein Sammler«, fuhr Mom fort, »und seine Tochter hat mir den Stock für dich mitgegeben. Sie fand, dass du ...« Mom unterbrach sich. »Sie meinte, der Drache steht für Schutz.«

Meine Mutter fand also, ich hätte einen Beschützer nötig. Na toll. Sofort fühlte ich mich mies, dabei wusste ich ja, dass sie es nur gut meinte.

Ich stellte den Stock auf den Boden und stützte mich probehalber drauf. Von der Länge her war er wie für mich gemacht und sah wirklich viel cooler aus als mein blöder brauner Stock, der unübersehbar verkündete: Seht her, ich bin behindert!

»Danke, Mom. Er ist toll.«

»Ich dachte, damit fällt es dir vielleicht leichter, wieder zur Schule zu gehen.«

Leichter. Schön wär´s. Nichts, nicht mal der coolste Kriegerstock der Welt, konnte es mir leichter machen, ab morgen »der Neue« zu sein.

Das war der Tiefpunkt. Schlimmer konnte es eigentlich nicht kommen. Mann, damit lag ich so was von daneben!

Als ich im Bett lag, musste ich die ganze Zeit an den nächsten Morgen denken. Mir war übel und am liebsten hätte ich mich in Urschleim zurückverwandelt und wäre im Erdboden versickert. Auch Rosie...

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Autor

J. C. Cervantes ist im kalifornischen San Diego aufgewachsen, nahe der Grenze zu Mexiko. Dort fiel ihre Wissbegierde über die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken auf fruchtbaren Boden. Gemeinsam mit ihrem Mann Joseph lebt sie heute in New Mexico und hat drei Töchter. Sie wünscht sich, dass Kinder auf der ganzen Welt sich in den Seiten der Bücher widerfinden, die sie inspirieren, und dass sie lernen, über ihren eigenen Horizont hinauszusehen und auch das Leben von anderen Menschen zu verstehen und zu würdigen. Sie glaubt an Magie, feuert grundsätzlich den Außenseiter an und isst zu fast jeder Mahlzeit Salsa. Mit ihrem Roman "Sturmläufer" sowie deren Fortsetzung landete sie auf der New York Times-Bestsellerliste.