Hugendubel.info - Die Online-Buchhandlung für Geschäftskund:innen

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Top Secret 12. Die Entscheidung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am28.05.2013
Top Secret: Das Finale
James ist alles andere als begeistert, als er von seiner letzten Mission als CHERUB-Agent erfährt: Er soll den Babysitter für die Familie eines korrupten südostasiatischen Ministers spielen, der in London zu Besuch ist - ein Mann, der über Leichen geht und aus einer Tsunami-Katastrophe rücksichtslos Kapital geschlagen hat! Als Ex-Cherub Kyle ihn in einen höchst riskanten, inoffiziellen Plan einweiht, muss James sich entscheiden - zwischen seiner Loyalität zu CHERUB und seinem besten Freund ...
Überzeugende, sympathische Charaktere und temporeiche Action: 'Top Secret' ist brillante Action mit Tiefgang und aktuellen Themen.

Robert Muchamore, Jahrgang 1972, lebt und arbeitet in London. Als Teenager träumte er davon, Schriftsteller zu werden. Er wusste nur nicht, worüber er schreiben sollte. Daher arbeitete er dreizehn Jahre als Privatdetektiv, doch als sich sein Neffe darüber beschwerte, dass es nichts Vernünftiges zu lesen gäbe, beschloss er, das Schreiben wiederaufzunehmen. Seine Agentenreihe TOP SECRET wurde in über 28 Länder verkauft und zum internationalen Millionenbestseller.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextTop Secret: Das Finale
James ist alles andere als begeistert, als er von seiner letzten Mission als CHERUB-Agent erfährt: Er soll den Babysitter für die Familie eines korrupten südostasiatischen Ministers spielen, der in London zu Besuch ist - ein Mann, der über Leichen geht und aus einer Tsunami-Katastrophe rücksichtslos Kapital geschlagen hat! Als Ex-Cherub Kyle ihn in einen höchst riskanten, inoffiziellen Plan einweiht, muss James sich entscheiden - zwischen seiner Loyalität zu CHERUB und seinem besten Freund ...
Überzeugende, sympathische Charaktere und temporeiche Action: 'Top Secret' ist brillante Action mit Tiefgang und aktuellen Themen.

Robert Muchamore, Jahrgang 1972, lebt und arbeitet in London. Als Teenager träumte er davon, Schriftsteller zu werden. Er wusste nur nicht, worüber er schreiben sollte. Daher arbeitete er dreizehn Jahre als Privatdetektiv, doch als sich sein Neffe darüber beschwerte, dass es nichts Vernünftiges zu lesen gäbe, beschloss er, das Schreiben wiederaufzunehmen. Seine Agentenreihe TOP SECRET wurde in über 28 Länder verkauft und zum internationalen Millionenbestseller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641120054
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum28.05.2013
Reihen-Nr.12
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1274910
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Mai 2009
1

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen während der Rebel Tea Party, eines Biker-Musikfestivals, im August 2008 führten zu einem brutalen Bandenkrieg zwischen dem Bandits-Motorradclub und seinen Erzrivalen, den Vengeful Bastards. Die Messerstechereien, Schießereien und Verwüstungen fanden ihren Höhepunkt im Oktober, als der Landespräsident der Bandits, Ralph Donnington, »der Commander«, eine Reihe von erfolgreichen Anschlägen auf die Clubhäuser der Vengeful Bastards befahl.

Allerdings war die Freude der Bandits von kurzer Dauer. Bei einer Polizeikontrolle eines auffälligen Fahrzeugs wurden selbst gebaute Zünder gefunden, die für einen weiteren Anschlag vorgesehen waren. Zwei Mitglieder der South-Devon-Bandits wurden verhaftet. Bei der Durchsuchung ihres Hotelzimmers in London wurden Schusswaffen, sechzigtausend Pfund in bar und ein Laptop mit belastenden E-Mails beschlagnahmt. In diesen Mails wurden Anschläge auf mehrere Clubhäuser erwähnt, außerdem enthielten sie Aufzeichnungen über Finanztransaktionen bezüglich des illegalen Waffenschmuggels der South-Devon-Bandits.

Acht der neunzehn Bandits-Vollmitglieder von South Devon wurden verhaftet und angeklagt. Die Fortsetzung der Durchsuchungen förderte noch mehr Beweise ihrer kriminellen Aktivitäten zutage und zog die Verhaftung von zwanzig weiteren Bikern aus anderen Bandit-Clubs und ihren verbündeten Gangs nach sich. Trotz dieses Erfolgs ist der Commander immer noch das Oberhaupt der Bandits. Allerdings kann er sich jetzt, da so viele seiner engsten Verbündeten im Gefängnis sitzen, nicht länger von den alltäglichen Straftaten seiner Gang fernhalten. Nachdem er sich jahrelang einer Verhaftung entziehen konnte, ist der Commander nun verletzbarer als je zuvor.

 


Auszug aus einem internen Polizeibericht von Chief Inspector Ross Johnson, dem Leiter der britischen Sondereinheit für Bikerkriminalität.

James Adams hielt die Hände unter den Wasserhahn, spritzte sich lauwarmes Wasser ins Gesicht und betrachtete sich im Spiegel des Badezimmers. Er hatte sich die Haare lang wachsen lassen und auf seinen Wangen stand ein strohblonder Drei-Tage-Bart. Die Pickel hielten sich in Grenzen, abgesehen von dem dicken roten Ding auf seinem Adamsapfel.

Sein Biker-Look mit ausgetretenen Nikes, ölverschmierten Jeans und einem ärmellosen AC/DC-T-Shirt wurde noch durch eine überdimensionale Totenkopf-Gürtelschnalle aus Chrom vervollständigt.

Er winkelte seine kräftigen Arme an und war äußerst zufrieden mit dem, was er im Spiegel sah: muskulöse Schultern, großer Bizeps und dichte Haarbüschel unter den Achseln. Nachdem er einen erneuten Wachstumsschub gemacht hatte  - wahrscheinlich zum letzten Mal  -, war er jetzt genau einen Meter fünfundachtzig groß.

»Na, Sweetie?«, begrüßte er sein Spiegelbild. Dann verzog er das Gesicht zu einer drohenden Grimasse, ließ eine Faust auf den Spiegel zuschießen und rief: »Was glotzt du so? Willst du dich mit mir anlegen? Na, dann pass mal gut auf, was du davon hast, du Tottenham-Trottel! Peng!«

James musste lachen, als der imaginäre Tottenham-Fan zu Boden ging, aber es war niemand da, der ihn hätte hören können. Im vorigen Sommer hatte er das Haus mit einer Einsatzleiterin und zwei jüngeren Agenten bewohnt, um seine Identität als James Raven aufzubauen, aber während dieser zweiten Phase der Mission hatte er es ganz für sich allein. Laut seiner Coverstory hatte er sich mit seinen Eltern gestritten, die Schule kurz vor dem Abschluss geschmissen und sich nach Devon in das Ferienhaus seiner Familie verdrückt, um sich dort seiner Karriere als Vollzeit-Biker zu widmen.

James schnappte sich seine schwarze Lederjacke und schlüpfte hinein, während er die Treppe hinunterpolterte. Aus einer Kristallschale neben der Tür angelte er sich die Schlüssel und sein Handy. Mit # 69 gelangte er zum geheimen Telefonbuch und wählte die Nummer seines Einsatzleiters John Jones.

»Noch keine Spur vom Commander«, erklärte James. »Es wird mindestens fünfzehn Minuten später werden.«

John klang nicht im Mindesten aufgeregt. »Wann war der Kerl denn jemals pünktlich?«

»Ist bei euch alles bereit?«, fragte James. »Geht es Kerry gut?«

»Perfekt«, antwortete John. »Kerry weiß, was sie tut.«

»Wir dürfen den Commander jetzt nicht mehr vom Haken lassen«, warnte James eindringlich. »Ich klebe ihm jetzt schon seit mehr als zehn Monaten am Arsch.«

»Kriegst du das Flattern?«, fragte John amüsiert.

»Feuchte Hände und Grummeln im Bauch«, gab James zu. »Ich hab ja schon genügend Einsätze hinter mir, aber es gibt immer wieder aufs Neue echt spannende Situationen.«

John lachte. »Nur dass das hier, wenn alles gut geht, dein letztes Mal sein wird.«

»Ich gehe jetzt lieber, sie werden gleich hier sein«, sagte James. Wie betäubt ließ er das Handy in seine Jackentasche fallen.

Dein letztes Mal.

Die drei Worte trafen ihn wie ein Hammerschlag. Er musste an all seine Einsätze denken: Help Earth, KMG, Arizona Max, Leon Tarasov, die Survivors, die AFA, Denis Obidin, die Mad Dogs, die Street Action Group. War der Commander wirklich seine letzte Zielperson? War heute wirklich der letzte Tag seiner CHERUB-Karriere?

Bei dieser Vorstellung durchzuckte James ein schmerzhafter Stich, und wenn er daran dachte, was er eben im Badezimmerspiegel gesehen hatte, wurde er noch trauriger. CHERUB-Agenten waren Kinder, klein und unschuldig und deshalb so wirkungsvoll einsetzbar, weil Erwachsene ihnen nicht misstrauten. Aber James war kein Kind mehr. Er war siebzehn und von so beeindruckender Statur, dass die Leute bei seinem Anblick lieber die Straßenseite wechselten. Mit seinem unrasierten Gesicht und der schiefen Nase sah er in etwa so unschuldig aus wie ein russischer Panzer.

James spürte, wie ihm die Tränen kamen, die jedoch von einem plötzlichen Adrenalinstoß zurückgedrängt wurden, als er den Mercedes des Commanders hörte. Der Wagen schoss an den eleganten Villen vorbei in die Sackgasse, in der James wohnte, und kam dann in der Einfahrt zum Stehen; eine Edelkarosse, E-Klasse, die neueste AMG-Sport-Version mit V8-Motor, abgedunkelten Scheiben, breiten Reifen und schicken Radkappen.

Als er die hintere Tür öffnete, konnte James erkennen, wer alles darin saß. Der Commander auf dem Fahrersitz, klein und giftig, mit seinem idiotischen Bärtchen, das ihn als Hitler-Fan kennzeichnete; neben ihm Rhino, ein Biker und langjähriger Verbündeter der Bandits, der dem Club jedoch nie wirklich beigetreten war; und auf der Rückbank Dirty Dave, kahlköpfig und mit einem dicken Schnurrbart. Ihm gehörte die Hälfte der Stripclubs und Massagesalons in South Devon.

»Hallo zusammen«, grüßte James und ließ sich auf das helle Leder sinken. Doch zu seiner Überraschung stieß ihn Dirty Dave wieder aus dem Wagen.

»Was ist denn das da auf deinem Rücken?«, kläffte Dave ihn zornig an.

James geriet in Panik, als er begriff, dass er noch seine Bikerjacke trug, auf der das Abzeichen des Monster Bunch prangte, jenes Clubs, als dessen Mitglied er zu den Bandits gekommen war.

»Das Abzeichen in einem Auto tragen«, knurrte der Commander und schüttelte verächtlich den Kopf, während er einen Hebel unter dem Armaturenbrett betätigte, um den Kofferraum zu öffnen. »Dir hat man wohl ins Gehirn geschissen!«

Das farbige Abzeichen auf dem Rücken ihrer Jacken war den Outlaw-Bikern heilig. Allerdings verstieß es gegen die Regeln, es zu tragen, wenn man auf mehr als zwei Rädern unterwegs war.

James beeilte sich, zum Kofferraum zu kommen, der einfach riesig war und bereits die pinkfarbene Golftasche der Frau des Commanders sowie zwei Bandits-Lederjacken beherbergte, die liebevoll so zusammengelegt waren, dass die Abzeichen nach oben wiesen. Doch noch viel bezeichnender war die Fracht von zwei Baseballschlägern, zwei Brechstangen und einer Crickettasche voller Waffen und Munitionsschachteln.

»Los geht s, Geld verdienen!«, rief Rhino fröhlich, als James endlich im Auto saß und seine Tür zuknallte. Die Achtzehn-Zoll-Reifen knirschten auf dem Kies.

Das Ziel war Kams Surf Club etwa zwölf Kilometer östlich von Salcombe. Das zweistöckige Restaurant lag gefährlich nahe am Rand einer Klippe, und die blauen Bretter der Holzveranda waren von der Gischt des darunter schäumenden Meeres verwittert. Hinter einer Bar im Fünfziger-Jahre-Stil wurden verschiedene Nudelgerichte und Burger serviert. Zur Einrichtung gehörten alte Jukeboxen und Surfzubehör, das an den Wänden hing.

Während der Urlaubssaison war der Laden gerammelt voll, aber da diese nur ein paar Monate dauerte, waren an einem Dienstagnachmittag um zwei Uhr ein deutsches Rucksacktouristen-Pärchen die einzigen Gäste, die sich in verträumter Verliebtheit einen Teller Calamares teilten und die Wellen beobachteten, die auf die Felsen unter ihnen donnerten.

»Bedienung!«, tönte der Commander beim Hereinkommen. »Kam, hör auf, Ratten zu braten, und schwing deinen gelben Hintern hier raus!«

Die beiden Deutschen wirkten beim Anblick der vier furchteinflößenden Biker etwas nervös. James trat als Letzter ein und bemerkte die gebräunten Beine des Mädchens, die aus ihren abgeschnittenen Jeans ragten. Die Jukebox spielte Johnny Cashs Ring of Fire.

Der Koch und Besitzer des Ladens kam aus der Küche. Kam war untersetzt, hatte sein glattes schwarzes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und trug eine gestreifte...

mehr

Autor

Robert Muchamore, Jahrgang 1972, lebt und arbeitet in London. Als Teenager träumte er davon, Schriftsteller zu werden. Er wusste nur nicht, worüber er schreiben sollte. Daher arbeitete er dreizehn Jahre als Privatdetektiv, doch als sich sein Neffe darüber beschwerte, dass es nichts Vernünftiges zu lesen gäbe, beschloss er, das Schreiben wiederaufzunehmen. Seine Agentenreihe TOP SECRET wurde in über 28 Länder verkauft und zum internationalen Millionenbestseller.