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Bodyguard - Der Anschlag

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am04.09.2017
Im Fadenkreuz der Mafia
Als Connor Reeves den Auftrag erhält, den Sohn eines millionenschweren Oligarchen vor einem möglichen Anschlag der russischen Mafia zu schützen, ahnt er nicht mal ansatzweise, auf was er sich da einlässt. Denn neben der Mafia ist noch eine Geheimorganisation hinter der Familie des Oppositionspolitikers her, alle staatlichen Stellen sind korrupt und jeder scheint sein eigenes skrupelloses Spiel um die Macht im Land zu spielen. Connor wird langsam klar, dass er sich in Russland auf dem weltweit gefährlichsten Terrain für Personenschützer befindet. Dort können Jugendliche nämlich nicht nur Bodyguards werden, sondern ebensoleicht Auftragskiller ...
Erfolgsgarant Chris Bradford liefert mit 'Bodyguard' kugelsichere Action kombiniert mit explosiven Showdowns.

Chris Bradford praktiziert als Autor, was er selbst »Method Writing« nennt: Für seine Arbeit an der Bodyguard-Serie belegte er einen Kurs als Personenschützer und ließ sich als professioneller Bodyguard ausbilden. Und für die Soul Hunters Trilogie reiste er um die ganze Welt, um die in der Geschichte beschriebenen Kulturen aus nächster Nähe kennen zu lernen. Er lebte mit den Shona in Zimbabwe, wanderte auf dem Inka-Trail und meditierte mit buddhistischen Mönchen tief in den japanischen Bergen. Seine Bücher wurden in über 25 Sprachen übersetzt und erhielten mehr als 35 Jugendbuchpreise und -nominierungen. Chris Bradford lebt in England mit seinen beiden Söhnen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIm Fadenkreuz der Mafia
Als Connor Reeves den Auftrag erhält, den Sohn eines millionenschweren Oligarchen vor einem möglichen Anschlag der russischen Mafia zu schützen, ahnt er nicht mal ansatzweise, auf was er sich da einlässt. Denn neben der Mafia ist noch eine Geheimorganisation hinter der Familie des Oppositionspolitikers her, alle staatlichen Stellen sind korrupt und jeder scheint sein eigenes skrupelloses Spiel um die Macht im Land zu spielen. Connor wird langsam klar, dass er sich in Russland auf dem weltweit gefährlichsten Terrain für Personenschützer befindet. Dort können Jugendliche nämlich nicht nur Bodyguards werden, sondern ebensoleicht Auftragskiller ...
Erfolgsgarant Chris Bradford liefert mit 'Bodyguard' kugelsichere Action kombiniert mit explosiven Showdowns.

Chris Bradford praktiziert als Autor, was er selbst »Method Writing« nennt: Für seine Arbeit an der Bodyguard-Serie belegte er einen Kurs als Personenschützer und ließ sich als professioneller Bodyguard ausbilden. Und für die Soul Hunters Trilogie reiste er um die ganze Welt, um die in der Geschichte beschriebenen Kulturen aus nächster Nähe kennen zu lernen. Er lebte mit den Shona in Zimbabwe, wanderte auf dem Inka-Trail und meditierte mit buddhistischen Mönchen tief in den japanischen Bergen. Seine Bücher wurden in über 25 Sprachen übersetzt und erhielten mehr als 35 Jugendbuchpreise und -nominierungen. Chris Bradford lebt in England mit seinen beiden Söhnen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641198442
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum04.09.2017
Reihen-Nr.5
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5298 Kbytes
Artikel-Nr.2151252
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 4

»Aber das ist ein echtes Messer!«, rief Amir entsetzt. Die Augen traten ihm förmlich aus den Höhlen, als die scharfe Klinge dicht vor seinem Gesicht vorbeifuhr.

»Natürlich ist es echt«, sagte Steve gelassen. Der Kampfsporttrainer der Buddyguard-Organisation ragte stark und groß wie ein Block Granit vor dem schmächtigen Amir empor. »Sei kein Weichei. Höchste Zeit, dass ihr mit richtigen Waffen trainiert. Sonst wäre es, als wolltet ihr im Sandkasten schwimmen lernen.«

»A-a-aber wir könnten doch dabei verletzt werden!«, stotterte Amir und wandte sich hilfesuchend zum Rest des Teams um, die in der Sporthalle standen. Die anderen Buddyguards schienen genauso geschockt zu sein wie er. Nach der Einsatzbesprechung am Morgen und Bugsys Sicherheitstraining mit dem Auto stand jetzt ihre tägliche Trainingseinheit in Selbstverteidigungstechniken auf dem Stundenplan.

Steve nickte. »Genau darum geht es. Regel Nummer eins für die Selbstverteidigung gegen einen Messerangriff lautet: Es gibt keine. Ihr werdet auf jeden Fall mindestens eine Schnitt- oder Stichwunde davontragen, egal wie geschickt oder vorsichtig ihr seid. Deshalb stellen wir uns bei dieser Trainingseinheit gar nicht erst die Frage, wie man sich gegen einen Messerangriff wehren kann, sondern wie man ihn überleben kann.«

Connor wusste nur allzu gut, was Steve damit meinte - er hatte es selbst erlebt. Bei seiner ersten Mission hatte er die Tochter des US-Präsidenten beschützen müssen; dabei hatte ein Angreifer mit einem Springmesser auf ihn eingestochen. Gerettet hatte ihn nur sein T-Shirt, ein speziell für die Buddyguard-Organisation hergestelltes Hemd aus stichfestem Hightech-Gewebe. Connor war klar, dass er beim nächsten Messerangriff vielleicht nicht mehr so viel Glück haben würde. Doch als er nun das Messer mit der zwölf Zentimeter langen Klinge betrachtete, das vor ihm auf dem Tisch lag, kamen ihm ernsthafte Bedenken. Übertrieb Steve nicht ein wenig mit seinem Versuch, möglichst realistische Bedingungen beim Training zu erzeugen? Wenn schon die Missionen lebensgefährlich waren, konnte man dankend auf ein Training verzichten, das einen ins Krankenhaus beförderte!

»Ein Messer mitten in einer Stichbewegung abfangen zu wollen, ist ungefähr so ratsam, wie die Hand in einen Mixer zu stecken«, fuhr der Trainer fort, ließ das Messer durch die Luft wirbeln und fing es geschickt am Griff wieder auf. »Und deshalb verrate ich euch auch gleich die Regel Nummer zwei bei einem Messerangriff: Hau ab - solange du noch kannst. Distanz ist dein bester Verbündeter, wenn du es mit so einer Waffe zu tun hast. Denkt immer daran: Ein Angreifer, der mit Adrenalin vollgepumpt ist, kann mehrere Schritte Abstand in weniger als eineinhalb Sekunden überwinden.«

Ohne jede Vorwarnung stürzte Steve plötzlich vor und hielt die rasiermesserscharfe Klinge direkt an Marcs Kehle.

»Merde!«, schrie Marc entsetzt und riss geschockt die Augen auf.

»Kein Grund zu fluchen, aber ich denke, ihr habt kapiert, was ich damit sagen wollte.« Steve senkte das Messer und gab Marc wieder frei. »Eineinhalb Sekunden lassen euch sehr wenig Zeit zu reagieren.«

»Ach, ich denke mal, er hat ziemlich schnell reagiert«, sagte Ling und blickte mit vielsagendem Grinsen auf Marcs Shorts. »Vielleicht solltest du eine trockene Unterhose anziehen, Marc.«

Marc schaute unwillkürlich an sich hinunter und das Team brach in schallendes Gelächter aus.

»Ha-ha«, machte Marc mit rotem Gesicht, als ihm klar wurde, dass er auf ihren Trick hereingefallen war.

»Darüber reißt man keine Witze«, brummte Steve verärgert und deutete mit dem Messer auf das Team. »Euer Leben kann eines Tages von den Techniken abhängen, die ich euch hier beibringen will. Im Internet könnt ihr Kampfsporttrainer sehen, die verschiedene Verteidigungstechniken gegen Messerangriffe vorführen. Einige sind ganz einfach, andere sehen lediglich gut aus, wieder andere sind einfach nur dumm oder sogar gefährlich. Und die meisten funktionieren in realen Angriffssituationen gar nicht. Es gibt nur einen einzigen wirksamen Weg, mit einem messerschwingenden Angreifer fertig zu werden, und der lässt sich in unserer Sprache mit drei präzisen S-Wörtern beschreiben: Seize. Strike. Subdue.«

Er winkte Jason zu sich und gab ihm das Messer. »Packen, schlagen, niederringen - das klingt einfacher als es ist.« Er nickte Jason zu. »Greif mich an.«

»Stich oder Hieb?«, fragte Jason und wog das Messer in der Hand. Aufgrund von Jasons Größe und Boxerfahrung wählte ihr schrankgroßer Trainer oftmals ihn aus, um bestimmte Techniken zu demonstrieren. Jason wusste daher, dass Steve einen harten und schnellen Angriff erwartete.

»Kannst du selbst bestimmen«, antwortete Steve und hob die Hände zur Abwehr. »In der realen Situation weiß ich ja auch nicht, was kommt.«

Jason nickte, dann griff er Steve mit einem Überhand-Stoß an, wobei er auf Steves Brust zielte. Steve trat blitzschnell seitwärts nach rechts, blockierte die Messerhand mit dem Unterarm und stieß Jason die Handfläche ins Gesicht. Gleichzeitig packte er sein Handgelenk, rammte ihm das Knie in den Bauch und warf ihn zu Boden, wo er ihn in den Polizeigriff nahm. Bevor Jason noch wusste, wie ihm geschah, erhöhte Steve den Druck, sodass Jason sein Messer loslassen musste. Die Aktion lief dermaßen schnell ab, dass Jason nach nicht einmal vier Sekunden entwaffnet war.

Als Connor Jasons schmerzverzerrtes Gesicht sah, war er froh, von Steve nicht als Angreifer ausgewählt worden zu sein.

Jason stöhnte erleichtert auf, als Steve ihn freigab. »Gut. Jetzt zeige ich euch die Abwehr noch einmal in Zeitlupe.«

Jason schüttelte zur Auflockerung die Arme, dann wiederholte er langsam den Stoßangriff. Langsam und geschmeidig trat Steve mit erhobenem Unterarm direkt in den Angriff hinein.

»Der Schlüssel zu allem ist, die Kontrolle über den Messerarm zu gewinnen, also ihn zu packen«, erklärte Steve. »Kann sein, dass man ihn zuerst abblocken muss, aber wenn man den Arm des Angreifers nicht sofort zu packen bekommt, kann er zurückweichen und einen zweiten Angriff starten.«

Steve packte Jasons Handgelenk und schlug Jason in Zeitlupe die Handkante gegen den Hals.

»Gleichzeitig müsst ihr zuschlagen. Kopf oder Hals sind die besten Optionen. Der Angreifer ist momentan geschockt, die Waffe unter Kontrolle. Jetzt müsst ihr ihn unterwerfen. Das kann man durch mehrere Kniestöße zum Kopf, zum Bauch oder in den Unterleib einleiten, danach wirft man ihn zu Boden.«

Er simulierte einen Kniestoß in Jasons Unterleib. Jason stieß ein schrilles Kreischen aus, verdrehte theatralisch die Augen und brach in die Knie. Das Team kicherte. Steve wandte den Polizeigriff an, aber mit so viel Kraft, dass Jason vor Schmerzen aufjaulte. Steve knurrte: »Nimm das gefälligst ernst!«

»Erst wenn ihr die volle Kontrolle über den Angreifer habt, könnt ihr versuchen, ihn zu entwaffnen«, fuhr Steve fort. »Sonst könnte es sein, dass ihr ein paar Finger verliert.« Er zeigte ihnen, wie leicht ihm der Angreifer selbst in dieser Situation noch einen Zeigefinger abschneiden konnte, wenn er nicht vorsichtig genug war. »Danach brecht ihr ihm den Arm oder tut, was immer nötig ist, um einen weiteren Angriff zu verhindern. Keine Angst, Jason, ich lasse dich jetzt in Ruhe.«

Jason nickte dankbar, als Steve den schmerzhaften Griff lockerte. Erleichtert trat er wieder in die Reihe zurück.

»Eure Priorität muss sein, euch und euren Klienten in Sicherheit zu bringen«, erklärte Steve und verteilte weitere Messer im Team. »Die 3S-Technik ist nicht besonders nett, aber sehr effektiv. Bildet Zweierteams und fangt mit der Übung an.«

Das Alphateam teilte sich in Kampfpaare auf. Alle waren äußerst vorsichtig, da sie wussten, dass sie es mit einem richtigen Messer zu tun hatten.

»Hoffen wir, dass keiner von uns es jemals in Wirklichkeit mit so einem Ding zu tun bekommt!«, sagte Richie und beäugte das äußerst scharfe Messer in seiner Hand. »Vor allem du, Charley.«

»Was willst du damit sagen?«, fragte Charley scharf.

»Na ja ... du kannst dich ja nicht ... ich meine, wie willst du ...?«, stotterte Richie und suchte vergeblich nach den richtigen Worten.

»Greif mich an«, forderte ihn Charley heraus. Ihre strahlend blauen Augen wirkten plötzlich kalt; Connor wusste, dass Richie nun eine Lektion bevorstand, die er wohl nie mehr vergessen würde. Und Richie wusste es offenbar auch. Aber ein Rückzieher kam jetzt nicht mehr in Frage. Nichts reizte Charley mehr als das, was Richie gerade getan hatte: ihre Fähigkeiten geringer einzuschätzen als die anderer Leute, vor allem im direkten Zweikampf.

»Bist du ... sicher?«, fragte Richie und blickte zwischen dem Messer und Charley hin und her. Offenbar fragte er sich, wer gefährlicher war - das Messer oder Charley.

Charley nickte knapp. »Los, fang an. Aber halte dich nicht zurück ... nur weil ich im Rollstuhl sitze.«

Connor lächelte Richie mitleidig an. Noch immer zögernd, hob der junge Ire das Messer, doch dann griff er sie schnell mit einem weit ausholenden Hieb an. Er zielte auf Charleys Schulter. Charley drehte sich so schnell mit ihrem Stuhl, dass man fast glauben konnte, er würde von Raketen angetrieben. Sie wich dem ersten Angriff aus und riss einen der Metallarme aus dem Rollstuhl. Die wie geölt funktionierende Technik gab den Arm sofort frei. Damit hatte sie nun eine...

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Chris Bradford praktiziert als Autor, was er selbst »Method Writing« nennt: Für seine Arbeit an der Bodyguard-Serie belegte er einen Kurs als Personenschützer und ließ sich als professioneller Bodyguard ausbilden. Und für die Soul Hunters Trilogie reiste er um die ganze Welt, um die in der Geschichte beschriebenen Kulturen aus nächster Nähe kennen zu lernen. Er lebte mit den Shona in Zimbabwe, wanderte auf dem Inka-Trail und meditierte mit buddhistischen Mönchen tief in den japanischen Bergen. Seine Bücher wurden in über 25 Sprachen übersetzt und erhielten mehr als 35 Jugendbuchpreise und -nominierungen. Chris Bradford lebt in England mit seinen beiden Söhnen.