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Einband grossDivine Damnation 3: Der Zorn der Göttin
ISBN/GTIN

Divine Damnation 3: Der Zorn der Göttin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
364 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am14.05.20201. Auflage
**Lass deine Magie frei und zerstöre deine Feinde**?  Die Göttin der Zerstörung ist nun an der Macht und steht kurz davor, Tivras Leben und das ihres Clans für immer zu verändern. Um ihre Liebsten zu retten, muss sich Tivra auf einen folgenschweren Handel mit der Göttin einlassen, die ihre Magie missbrauchen will. Doch selbst die Kraft einer so mächtigen Magierin wie Tivra hat ihre Grenzen und schon bald befindet sie sich mitten im Kampf der Götter. Einzig und allein ihr Begleiter Avan und sein Rudel bieten ihr den Rückhalt, ohne den sie schon längst untergangen wäre ...    Tauch ab in eine magische Urban-Fantasy-Welt??  Erlebe eine magische Götterwelt mitten im Dschungel, einen geheimnisvollen Fluch und eine einzigartige Liebe. Ein absolutes Muss für alle Fans von düster-romantischer Fantasy! //Leserstimmen:  »Jede Seite war ein Genuss.«?  »Ich habe schon lange kein so gutes Buch mehr gelesen!«?  »Packend, magisch, unglaublich! Lesenswert!«?    //Dies ist der dritte Band der düster-magischen Buchserie:??  -- Divine Damnation 1: Vermächtnis der Magie??  -- Divine Damnation 2: Der Fluch der Zerstörung?  -- Divine Damnation 3: Der Zorn der Göttin//  Diese Reihe ist abgeschlossen.

Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.
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Produkt

Klappentext**Lass deine Magie frei und zerstöre deine Feinde**?  Die Göttin der Zerstörung ist nun an der Macht und steht kurz davor, Tivras Leben und das ihres Clans für immer zu verändern. Um ihre Liebsten zu retten, muss sich Tivra auf einen folgenschweren Handel mit der Göttin einlassen, die ihre Magie missbrauchen will. Doch selbst die Kraft einer so mächtigen Magierin wie Tivra hat ihre Grenzen und schon bald befindet sie sich mitten im Kampf der Götter. Einzig und allein ihr Begleiter Avan und sein Rudel bieten ihr den Rückhalt, ohne den sie schon längst untergangen wäre ...    Tauch ab in eine magische Urban-Fantasy-Welt??  Erlebe eine magische Götterwelt mitten im Dschungel, einen geheimnisvollen Fluch und eine einzigartige Liebe. Ein absolutes Muss für alle Fans von düster-romantischer Fantasy! //Leserstimmen:  »Jede Seite war ein Genuss.«?  »Ich habe schon lange kein so gutes Buch mehr gelesen!«?  »Packend, magisch, unglaublich! Lesenswert!«?    //Dies ist der dritte Band der düster-magischen Buchserie:??  -- Divine Damnation 1: Vermächtnis der Magie??  -- Divine Damnation 2: Der Fluch der Zerstörung?  -- Divine Damnation 3: Der Zorn der Göttin//  Diese Reihe ist abgeschlossen.

Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2

Alles brannte. Die feuchte Kälte hatte ihre Zähne in mein Fleisch geschlagen und sich festgebissen. Ich hockte an die Wand gelehnt in der Zelle und starrte an die gegenüberliegende Felsmauer. Stumme Tränen liefen mir über die Wangen. Ich wusste nicht, wie viel Zeit seitdem vergangen war. Das Kleid auf meiner Haut war klamm, mit Sicherheit hatten Vinaash und Darren mich mit Wasser überschüttet, damit das Blut vom Körper verschwinden konnte. Das würde zumindest die eisige Kälte erklären, die wie hauchfeine Nadelspitzen in meine Haut drang. Wobei es ihnen ganz gewiss egal war, ob jemand das Blut auf meiner Kleidung sah oder nicht.

Ich schloss die Augen und versuchte an etwas Schönes zu denken. Was aber nicht funktionierte. Die Sorge um Nima brachte mich schier um den Verstand. Ich betete, dass sie und ihr Kind gesund und munter und im Kreis der Familie angekommen waren.

Meine Gedanken wanderten zu Letizia. Ich vertraute ihr nicht mehr - wie könnte ich auch? Sie hatte das Vertrauen all jener, die unter ihrem Schutz gestanden hatten, missbraucht und weggeschmissen, als sei es nichts wert. Natürlich konnte ich ihre Angst nachvollziehen. Die Deva wurden weniger und wenn wir die Zauber miteinander verglichen, die Sarina imstande gewesen war zu vollziehen, und jene, die ich zustande brachte, gab es einen riesigen Unterschied. Aber zeigte uns das nicht, dass etwas falsch lief? Dass wir irgendetwas ändern mussten, um unser Überleben zu sichern? Wie hatte sich Letizia sich nur von Vinaash blenden lassen können? Sie war die Göttin der Zerstörung! Wie hatte die Anführerin nur so jemandem ihr Vertrauen schenken können?

Statt den Deva zu helfen, raubte diese Irre sogar deren Kraft. Die Bitterkeit traf mich unverhofft.

Ich hasste meine Hilflosigkeit, das Gefühl, komplett ausgeliefert zu sein. Eine Deva, die ihre Macht nicht mehr nutzen konnte. Ich war ein Schlüssel, der sich freiwillig gegeben hatte. Ich spürte, wie der Kloß in meinem Hals wieder schwerer wurde - während der ganzen Tortur, die Vinaash und Darren mich hatten durchleben lassen, war ich still gewesen. Kein einziger Ton war mir über die Lippen gekommen, obwohl sie in meine Haut geritzt und in mein Fleisch gestochen hatten.

Ich presste die Zähne aufeinander, versuchte nicht mehr daran zurückzudenken. Darren hatte seine Informationen nicht bekommen, das war die Hauptsache. Doch wie lange könnte ich dem Ganzen standhalten? Wie oft konnte ich schweigen, wenn der Schmerz an meinem Bewusstsein riss, aber Vinaash und Darren mich nicht losließen?

Bei den Erinnerungen an die Grausamkeiten begann mein Körper zu zittern. Ich hatte keine Kontrolle darüber. In meinem Inneren bildete sich ein Traum, dem ich mich kaum wagte hinzugeben. Aber ich hoffte, dass Nima zu Avan gelangte und dass er mich fand â¦ irgendwie.

Ein Schluchzen kam aus meiner Kehle und ließ die ganzen Dämme brechen, die ich mir mühsam errichtet hatte. Die Tränen liefen haltlos über meine Wangen. Ich legte die Hände über den Mund und versuchte die Töne zu ersticken, während ich mich der Zerrissenheit hingab.

Es war richtig gewesen, mich für Nima zu opfern. Ich würde es jederzeit wieder tun. Alles in meiner Macht Stehende würde ich geben, um die Familie zu beschützen, aber ich litt. Ich litt unter Vinaash und Darren, unter ihren Methoden, mich zum Reden zu bringen, unter der Leere in mir und den Gefühlen, die mich heimsuchten.

Ich saß allein in der Falle, niemand konnte mir zur Hilfe eilen. Wie sollte Avan darauf kommen, dass sich Vinaash auf Varionta aufhielt? Mich konnte niemand retten. Eine Gänsehaut fuhr über meinen Körper. Der Gedanke machte mir mehr Angst, als ich mir eingestehen wollte. Es war hoffnungslos. Vinaash bekam mein Blut - die Linie von Sarina. Und Darrens als Nachfahre Viveks. Ich schloss die Augen, während eine neue Salve Schluchzer mich zum Beben brachten. Als ich Nima gerettet hatte, hatte ich gleichzeitig ihren Untergang unterschrieben.

Wie hatte ich nur so naiv sein können? Wir waren verloren. Die ganze Welt würde einem Schlachtfeld gleichen, wenn die Göttin der Zerstörung fertig mit uns war â¦

»Du bist doch selbst der Untergang dieser verfluchten Erde!«, schrie Vinaash mich an.

Langsam schüttelte ich den Kopf. »Nein, den Schuh darfst du dir allein anziehen, Schwester. Du bist schuld, dass das Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist. Du bist diejenige, die auf einmal mehr wollte.«

»Mehr wollte? Ich verdiene mehr! Das ist etwas anderes. Du und Vater habt euch, aber wen habe ich? Für mich bleibt bloß die Zerstörung.«

»Du irrst dich. Vater und ich â¦ wir lieben dich genauso. Das solltest du wissen, Vinaash!«

»Ihr liebt mich genauso wie einander?« Die Stimme meiner Schwester klang gehässig.

Sie verstand nicht, dass das, was Vater und mich verband, bedeutender war als bloß das Blut in unseren Adern. »Ich liebe dich. Du bist meine zweite Hälfte.«

»Na und? Du bist meine und ich habe keine Liebe für dich übrig! Ich bin nicht fähig Liebe zu fühlen!«

Ihre Worte trafen mich erstaunlich hart. »Ich glaube nicht, dass du unfähig bist zu lieben.«

»Was bringt dich dazu, das zu glauben?«

»Ich kenne dich. Wir zwei sind zusammen aufgewachsen. Wir sind aus demselben Herzen erschaffen.«

Vinaash wandte sich ab und drehte mir den Rücken zu. Ihre Arme verschränkte sie vor der Brust. »Nur weil wir aus demselben Herzen kommen, bedeutet es nicht, dass wir beide fähig sind zu lieben. Vielleicht habe ich diese Fähigkeit einfach nicht mitbekommen.«

In diesem Moment klang sie nicht mehr gehässig, sondern nur verletzt. Es tat mir in der Seele weh, sie so reden zu hören, weil ich nicht daran glaubte. Ich trat auf sie zu, legte meine Hände auf ihre Schultern und drückte meine Wange an ihre. »Du hast dieselben Fähigkeiten bekommen, die ich auch erhalten habe, Schwester. Du bist nicht weniger wert als ich. Niemals«, teilte ich ihr mit.

Ein Zittern überlief ihren Körper. Meine Worte kamen bei ihr an. Ich hoffte bloß, dass sie ihnen auch Glauben schenkte, so wie ich es tat. »Ich liebe dich so, wie du bist, Vinaash. Spalte dich nicht von uns ab. Bitte, tu uns das nicht an.«

Ihre Muskulatur verspannte sich, bereits bevor mein Satz zu Ende gesprochen war, zeigte mir, dass ich die falschen Worte benutzt hatte.

»Du willst, dass ich an meinen Platz zurückgehe? Dass ich mein Naturell abstreife? Dass ich einfach zusehe und innerlich eingehe?«

Sie stieß mich von sich und brachte mehr Abstand zwischen uns.

Ich legte die Hände auf mein Herz. »Du sollst dein Naturell nicht abstreifen!«

»Das verlangst du aber!« In ihren Augen glomm der Zorn. »Du verstehst mich nicht! Wie könntest du auch? Du bist das Leben. Das Licht. Während ich der finstere Tod bin. Die Leute beten euch an, weil ihr sie erschaffen habt. Aber was mache ich?«

»Du â¦« Ich verstummte und biss mir auf die Lippe.

Sie hatte recht, obwohl es mir selbst nicht so klar gewesen war, hatte ich genau das von ihr verlangt. Ich legte meine Hände aneinander. »Du magst in diesem Punkt recht haben, Schwester, doch ich liebe dich dennoch.« Ich holte tief Luft und sah ihr in die Augen. »Wenn du glaubst gehen zu müssen, werde ich dich nicht aufhalten. Sei dir aber bitte bewusst, dass du immer ein Zuhause bei uns haben wirst.«

Vinaash schnaufte und ging. Sie ließ Vater und mich zurück. Ich wusste, dass er die ganze Unterhaltung mitbekommen hatte, mein Körper reagierte auf seinen wie auf keinen anderen. Es war, als wären wir zwei Magnete, die voneinander angezogen wurden.

Seine Hand legte sich auf meinen Arm und er strich beruhigend über meine Haut. Seine Lippen berührten die empfindliche Stelle unter dem Ohr. »Sie muss zu sich selbst finden.«

Ich nickte und ließ mich von seinen Berührungen ablenken.

Keuchend kam ich wieder im Hier und Jetzt an. Die Eindrücke stürmten auf mich ein. Dass Pita mit seiner Tochter ein Verhältnis gehabt hatte, jagte mir noch immer einen Schauer über den Rücken. Vinaash hatte sich deswegen wahrscheinlich ausgeschlossen gefühlt, vor allem weil sie selbst nichts erschaffen konnte, was das Leben liebte. Stattdessen raubten ihre Schöpfungen Leben und zogen eine Schneise der Verwüstung hinter sich her.

Ich seufzte. Wäre Vinaash nicht solch eine Bedrohung, würde ich sie fast bemitleiden. Ihr Leben war mit Sicherheit nicht leicht, vor allem nicht mit einem Vater, der nur Blicke für die eigene Schwester gehabt hatte. Dass sich die Göttin der Zerstörung so zum Negativen gewandelt hatte, war keine Überraschung, wenn ich ihre Vergangenheit betrachtete.

Ein Knirschen war zu hören. Langsam richtete ich mich auf und fuhr mir über die Wangen, um die verräterischen Spuren zu verwischen.

Vinaash kam in mein Sichtfeld. Als sie bemerkte, dass ich sie ansah, blieb sie stehen und lehnte sich an die nächste Gittertür. Nachdenklich betrachtete sie mich.

»Was?«, verlangte ich zu wissen. Mit Mühe klang meine Stimme kräftig und nicht rau, was mich erleichterte.

»Bereust du es?«, erkundigte sie sich.

Überrascht erwiderte ich ihren Blick. »Was sollte ich bereuen?«

»Niemand kann dich hier finden. Absolut niemand. Du bist abgeschnitten von deiner Magie. Von anderen Lebewesen. Es gibt niemanden, der dir gerade Kraft schenken könnte. Bereust du jetzt den Platz deiner Schwester eingenommen zu haben?«

»Nein«, kam es über meine Lippen, ohne dass ich darüber nachdachte. »Ich werde niemals bereuen, dass ich...
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Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.