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Gefährliche Kinderarbeit - Leid und Lösung

Was wir wissen - was wir tun müssen
BuchKartoniert, Paperback
176 Seiten
Deutsch
A7-24 Aumannerschienen am19.06.2012
Blasige Hände, Platzwunden oder Rückenverletzungen sind noch das Harmloseste, was Kinder erdulden müssen. Es geht hin bis zu Kopf-Traumata, Gelenk- und Knochendeformationen und vollständigen Gehörverlusten.Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verrichten mehr als die Hälfte der weltweit 215 Millionen Kinderarbeiter gefährliche Arbeit. Die Grundlage zur Prävention und Beseitigung dieser gefährlichen Kinderarbeit bildet das Wissen um die Konsequenzen der Arbeitsbedingungen auf die Entwicklung der Kinder. Dieses Wissen will das vorliegende Buch der ILO vermitteln.Auch wenn die gefährliche Kinderarbeit bei jüngeren Kindern zwischen 2004 und 2008 um ein Drittel zurückgegangen ist, darf man sich auf diesem Fortschritt nicht ausruhen. Daher gibt dieser Bericht einen Überblick über den aktuellen Kenntnisstand zu gefährlicher Kinderarbeit und legt dar, warum gerade Kinder bezüglich Gesundheit und Wohlergehen eines besonderen Schutzes bedürfen. Des Weiteren werden wissenschaftliche Daten aus verschiedenen Industriesektoren wie dem Minen- und Bergbau oder dem Baugewerbe analysiert, um die Risiken hervorzuheben, mit denen die Kinder in den jeweiligen Bereichen konfrontiert werden. Neben dieser Offenlegung der Arbeitsbedingungen der Kinder, bietet das Buch allerdings auch konkrete Lösungsmaßnahmen zur Beseitigung von gefährlicher Kinderarbeit an, die global Erfolg versprechen. Dabei wird die Bedeutung von politischen Richtlinien und Gesetzgebungen, die gegen die drei maßgeblichen Ursachen der Kinderarbeit - Armut, mangelnde Bildung und Ausbeutung der Schwächsten - ankämpfen, hervorgehoben.Bei diesem Buch handelt es sich um die deutsche Übersetzung der englischen Originalausgabe eines Berichtes der Internationalen Arbeitsorganisation im Auftrag der Vereinten Nationen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,50
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR7,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextBlasige Hände, Platzwunden oder Rückenverletzungen sind noch das Harmloseste, was Kinder erdulden müssen. Es geht hin bis zu Kopf-Traumata, Gelenk- und Knochendeformationen und vollständigen Gehörverlusten.Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verrichten mehr als die Hälfte der weltweit 215 Millionen Kinderarbeiter gefährliche Arbeit. Die Grundlage zur Prävention und Beseitigung dieser gefährlichen Kinderarbeit bildet das Wissen um die Konsequenzen der Arbeitsbedingungen auf die Entwicklung der Kinder. Dieses Wissen will das vorliegende Buch der ILO vermitteln.Auch wenn die gefährliche Kinderarbeit bei jüngeren Kindern zwischen 2004 und 2008 um ein Drittel zurückgegangen ist, darf man sich auf diesem Fortschritt nicht ausruhen. Daher gibt dieser Bericht einen Überblick über den aktuellen Kenntnisstand zu gefährlicher Kinderarbeit und legt dar, warum gerade Kinder bezüglich Gesundheit und Wohlergehen eines besonderen Schutzes bedürfen. Des Weiteren werden wissenschaftliche Daten aus verschiedenen Industriesektoren wie dem Minen- und Bergbau oder dem Baugewerbe analysiert, um die Risiken hervorzuheben, mit denen die Kinder in den jeweiligen Bereichen konfrontiert werden. Neben dieser Offenlegung der Arbeitsbedingungen der Kinder, bietet das Buch allerdings auch konkrete Lösungsmaßnahmen zur Beseitigung von gefährlicher Kinderarbeit an, die global Erfolg versprechen. Dabei wird die Bedeutung von politischen Richtlinien und Gesetzgebungen, die gegen die drei maßgeblichen Ursachen der Kinderarbeit - Armut, mangelnde Bildung und Ausbeutung der Schwächsten - ankämpfen, hervorgehoben.Bei diesem Buch handelt es sich um die deutsche Übersetzung der englischen Originalausgabe eines Berichtes der Internationalen Arbeitsorganisation im Auftrag der Vereinten Nationen.
Details
ISBN/GTIN978-3-942230-74-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum19.06.2012
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht263 g
Illustrationen1 Diagramme, 1 , 12 s/w Tabellen, 6 s/w Rastergrafiken
Artikel-Nr.18144066
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
ZusammenfassungKinder, die von gefährlicher Arbeit betroffen sind, sind in vielerlei Hinsicht, die stille Mehrheit der Kinderarbeiter. Obwohl sie auf Fotos in den Medien auftauchen, werden sie letztendlich oft von Formen der Kinderarbeit in den Schatten gestellt, die eher im Blick der Öffentlichkeit stehen, wie zum Beispiel Kindersoldaten oder Betroffene des Kinderhandels. Oft werden die unterschiedlichen Tätigkeiten sogar allgemein unter dem Begriff der Kinderarbeit zusammengefasst. Immer noch zu wenige Richtlinien oder Programme sind auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet, die von gefährlicher Arbeit betroffen sind.Dabei gibt es viele Gründe, diesem Problem Aufmerksamkeit zu schenken: (1) das Ausmaß des Problems - Schätzungen gehen von etwa 115 Millionen Kindern aus, die derzeit von gefährlicher Arbeit bedroht sind; (2) der jüngste Anstieg von gefährlicher Arbeit unter älteren Kindern - eine Zunahme von 20% innerhalb von vier Jahren; und (3) der wachsende Beweis, dass Jugendliche, im Vergleich zu erwachsenen Arbeitern viel häufiger Arbeitsunfälle erleiden.Außerdem gibt es guten Grund zur Annahme, dass im Bereich der gefährlichen Arbeit große Fortschritte auf dem Weg zur Beseitigung der Kinderarbeit gemacht werden können. So berichtet dieses Dokument von der erfolgreichen Befreiung jüngerer Kinder von gefährlicher Arbeit sowie einer sinkenden Anzahl betroffener Mädchen.Die ILO untersuchte vor diesem Hintergrund die bisherigen Erkenntnisse der Problematik sowie die bewährten Verfahrensweisen zu ihrer Lösung. Dieser Bericht stellt damit eine Zusammenfassung dessen dar und gibt Anregungen für die Zukunft.Das Dokument ist in drei Teile gegliedert. Teil I erlaubt einen allgemeinen Überblick über das Problem der gefährlichen Kinderarbeit, formuliert eine Definition (Kapitel 1), berichtet über das Ausmaß (Kapitel 2) und erklärt, weshalb Kinder, bezüglich Gesundheit und Gesetzgebung (Kapitel 3 und 4), eines besonderen Schutzes bedürfen.Der zweite Teil behandelt vor allem die Auswertung von Forschungsergebnissen und erfolgreichen Initiativen, die gegründet wurden, um das Problem der Kinderarbeit zu beseitigen. Kapitel 5 beschäftigt sich mit einer Zusammenfassung der Forschungsergebnisse und der Auswertung wissenschaftlicher Daten aus sieben Industriesektoren: Landwirtschaft, Fischerei, Hausarbeit, Fabrikarbeit, Minen- und Bergbau, dem Baugewerbe sowie dem Straßen- und Dienstleistungssektor. Diese sektorale Auswahl wurde nicht getroffen, weil sie die schlimmsten Formen der Kinderarbeit vereint, sondern um die verschiedenen Risiken einer jeden Industrieform hervorzuheben. Es soll auch gezeigt werden, wie sich Gefahren in einer bestimmten Situation oder Lokalität äußern. So soll auf die Bedeutung der Risikoerkennung und die Entscheidung, welche Tätigkeiten altersgemäß sind oder nicht, hingewiesen werden.Dieser Abschnitt des Berichts warnt außerdem vor dem oft frühzeitigen Tod von Kindern, die gefährliche Arbeit verrichten. Viele Menschen erkennen ganz einfach nicht, wie verwundbar Kinder im Angesicht von giftigen Chemikalien, extremen Temperaturen, monotonen Tätigkeiten, von Isolation, Unterdrückung und Gewalt sind.In Teil II, Kapitel 6 findet sich eine Zusammenstellung von konkreten Lösungsmaßnahmen, welche das Potential zu globalem Erfolg haben und bereits in mehreren Ländern angewendet wurden. Diese nähern sich dem Problem der gefährlichen Kinderarbeit aus unterschiedlichen Perspektiven und unter der Führung verschiedener Gruppierungen: der Regierung, der Gewerkschaften, Arbeitgeber und Gemeinden.Im dritten und letzten Teil finden die Ansätze der vorhergehenden Abschnitte zu einem umfassenden Konzept zusammen, welches zeigt, wie ein koordinierter Plan zur Beseitigung von gefährlicher Kinderarbeit aussehen könnte. Statt die Kinderarbeit als ein Problem einer kleinen Altersgruppe zu betrachten, ermuntert uns der Bericht zu einer Betrachtung des gesamten Lebenszyklus. Somit wird die große Bedeutung von Bildung und Ausbildungsrichtlinien unterstrichen, die Kinder für ihr Arbeitsleben vorbereiten, um einen reibungslosen Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu gewährleisten. Zahlreiche Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheit sind nötig, sobald Jugendliche ins Berufsleben eintreten.Die Beseitigung von gefährlicher Kinderarbeit ist dabei nicht nur ein technischer Prozess. Nachhaltige und wesentliche Fortschritte erfordern politische Richtlinien, die gegen die Ursachen von Kinderarbeit zu Felde ziehen: Kampf gegen die Armut, Sicherstellung des Zugangs zu Bildung und eine grundlegende soziale Absicherung, die die Schwächsten schützt.Obwohl die Zahl der Kinder, die von gefährlicher Arbeit betroffen sind, groß ist, befinden sich einige der gefährlichsten Formen von Kinderarbeit an spezifischen Standorten, in spezifischen Berufsgruppen, spezifischen Tätigkeiten und spezifischen Altersgruppen. Die Konzentration auf diese besonderen Bereiche kann ausreichen, nötige Impulse zu setzen und einen Fortschritt zu bewirken. Dieses Dokument warnt davor, dass sich das Ausmaß gefährlicher Kinderarbeit durch den demographischen Wandel in vielen Ländern noch vergrößern kann.Zusammengefasst ruft der Bericht dazu auf, das Problem der gefährlichen Kinderarbeit die nächsten 5 Jahre priorisierend zu behandeln. Wichtig sind spezifische Maßnahmen auf drei Ebenen:1. Sicherstellen, dass alle Kinder, zumindest bis zum gesetzlichen Arbeitsmindestalter, die Schule besuchen.2. Fördern der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz durch spezielle Schutzmaßnahmen für Jugendliche zwischen dem Mindestalter und 18 Jahren.3. Schaffen einer gesetzlichen Grundlage für Maßnahmen gegen die gefährliche Arbeit von Kindern, mit der Unterstützung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.mehr

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